Spende für die Arbeit von "Tabu e.V."

Spendenübergabe bei Swiss Life an Tabu, v.l.: Stefan Mercier,  Swiss Life, Hartmut Schwinty,  Ulla Barreto und Marlis Schäfer vom Verein Tabu und Franz Widmann, Swill Life Select Gelsenkirchen. | Foto: privat
  • Spendenübergabe bei Swiss Life an Tabu, v.l.: Stefan Mercier, Swiss Life, Hartmut Schwinty, Ulla Barreto und Marlis Schäfer vom Verein Tabu und Franz Widmann, Swill Life Select Gelsenkirchen.
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Die Beschneidung der Genitalien bei Mädchen und Frauen ist ein Ritual mit jahrhundertealter Tradition. Eine medizinische Begründung für die Genitalverstümmelung gibt es nicht.

Diese ausschließlich aus Traditionen legitimierte schwerwiegende Beschädigung der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane ist im westlichen und nordöstlichen Afrika weit verbreitet. Für die Kinder ist daer Eingriff mit starken Schmerzen und hohen Risiken verbunden.

Die Beschneidungsrituale können schwere körperliche und/oder psychische Schäden verursachen und führen nicht selten zum Tod. Deshalb stehen sie seit langem in der Kritik internationaler Organisationen.

Nichtstaatliche Initiativen setzen sich vielerorts für eine Beendigung der Verstümmelungspraxis ein. Eine dieser Initiativen startete der Dortmunder Verein Tabu, der sich gemeinsam mit dem lokalen Selbsthilfeprojekt CAFGEM (Community against Female Genital Mutilation) in Kenia für Frauen- und Kinderrechte einsetzt. Unter anderem baute CAFGEM einen Kindergarten und eine Volksschule für benachteiligte Kinder in Mackinnnon, um den hier lebenden Menschen den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Der Kindergarten besteht bisher nur aus einem Raum mit einem Wellblechdach und dient zwangsläufig auch als Vorschule.

Das Besondere an diesem Bildungsprojekt: Sowohl der Kindergarten als auch die Primary School machen Eltern bei der Aufnahme ihrer Kinder zur Bedingung, dass die Mädchen keiner Beschneidung unterworfen werden. Alle Eltern verpflichten sich dazu mit ihrer Unterschrift und werden ihrerseits aufgefordert, an der nachmittags angebotenen Erwachsenenbildung teilzunehmen. “Dieser einzigartige Ansatz, die Kombination von Aufklärung, Bildung und Kinderschutz, hat uns überzeugt“, erklärt Manfred I. Washausen vom Vorstand der Stiftung "Zuversicht für Kinder". Diese Meinung teilen auch Franz Widmann (Swiss Life Select Gelsenkirchen), der das Projekt an die Stiftung herangetragen hat, und Stefan Mercier, Geschäftsführer der Horbach-Wirtschaftsberatung.

Um noch mehr Kinder aus der Region aufnehmen zu können und noch mehr Mädchen zu schützen, soll der Kindergarten durch lokale Handwerker baulich erweitert und mit zusätzlicher Einrichtung versehen werden. Die Kosten dafür übernimmt die Stiftung Zuversicht für Kinder – zur Hälfte aus Spenden von Swiss Life Select Deutschland, zur Hälfte aus Horbach-Spenden.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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