Schulende findet Anfang im Gewahrsam
Einfach friedlich das Schulende feiern, war für einen 18-jährigen Schüler aus Dortmund, offensichtlich heute Nacht nicht möglich. Das Mitfeiern auf einer Schulabschlussfeier in den Westfalenhallen in Dortmund endete im Polizeigewahrsam.
Vermutlich wollte der 18-Jährige gerne seine eigene Schnapsflasche mit auf die Party 'schmuggeln'. Wäre auch günstiger gewesen.
Ungünstig im Sinne des Schülers war nur, dass das eingesetzte Security-Personal ordnungsgemäß und akribisch mitgeführte Gegenstände auf, vor allem Glasflaschen, überprüfte. Hintergrund sind wiederkehrende gefährliche Körperverletzungen bei denen Glasflaschen oft als Schlagwerkzeug genutzt werden.
Als der Schüler, am 22. März, gegen 3:10 Uhr, bei der Kontrolle erfuhr, man werde die Schnapsflasche einbehalten, solange er die Party im Gebäude besuche, schrie er lautstark und aggressiv.
Dann packte er sich einen bislang unbekannten Gegenstand und schlug ihn einem 30-jährigen Angestellten der Security von hinten auf den Kopf. Security-Kräfte hielten den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei fest und fixierten ihn zur Sicherheit am Boden.
Polizisten trafen am Einsatzort auf einen aggressiven Schüler, der lautstark seine Umgebung und den bereits leicht Verletzten beleidigte. Zur Verhinderung weiterer Straftaten fuhren die Polizeibeamten den jungen Mann ins Polizeigewahrsam in Dortmund. Auf dem Weg dorthin versuchte der Schüler, neben massiver Beleidigungen, die Dienstwaffe eines Beamten aus dem Holster zu ziehen. Ihm gelang es, ein polizeiliches Pfefferspray an sich zu nehmen. Auf gutes Zureden hörte
der stark alkoholisierte Schüler nicht mehr. Erst im Zuge einer körperlichen Auseinandersetzung konnten die Beamten das Pfefferspray sichern und einen Angriff damit verhindern.
Im Gewahrsam versuchte der 18-Jährige die Streifenbesatzung abschließend noch zu beißen, bis sich die Zellentür schloss und der Schüler Zeit zum Ausnüchtern hatte. Gegen den jungen Dortmunder wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte ermittelt.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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