Schnee forderte Opfer

Der Schnee bringt den Rodlern im Tremoniapark Spaß, doch während viele den Schnee genossen, hatte die Unfallchirurgie alle Hände voll zu tun. | Foto: Schmitz
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  • Der Schnee bringt den Rodlern im Tremoniapark Spaß, doch während viele den Schnee genossen, hatte die Unfallchirurgie alle Hände voll zu tun.
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Was zu Weihnachten gefehlt hat, wird jetzt reichlich nachgeliefert: Schnee. Seit Sonntag abend hat es in Dortmund ergiebig geschneit. Für die Kinder die reine Freude, für die Autofahrer Stress und für andere harte Arbeit.
Wenig Spaß mit dem Wintereinbruch hatten die Pkw- und Zweiradfahrer: Allein von Dienstag- bis Mittwochmittag ereigneten sich Bereich des Polizeipräsidiums Dortmund - 84 Verkehrsunfälle mit einem Gesamtsachschaden von rund 200 000 Euro. Fünf Personen erlitten dabei Verletzungen.
Deutlich mehr Arbeit mit den Folgen von Schnee und Glätte hat auch das Personal in den Krankenhäusern. Rund 40 witterungsbedingte Unfälle mit Knochenbrüchen und Verstauchungen vermeldet die Unfallchirurgie am Klinikum. Erfahrungsgemäß sind diese Zahlen am Anfang des Schneefalls höher und lassen dann in den Folgetagen nach - die Menschen gewöhnen sich an Eis und Schnee und sind entsprechend vorsichtiger unterwegs.
Für die Chirurgen ist die Situation aber durchaus normal, Engpässe bei den Gipsbinden seien nicht zu befürchten, so das Klinikum. Verletzte forderte der Wintereinbruch, obwohl die Mitarbeiter der EDG praktisch im Dauereinsatz unterwegs sind. „Seit Sonntagabend um 20 Uhr fahren wir einen Dauereinsatz", berichtet EDG-Sprecherin Börner. "125 Mitarbeiter waren die ganze Nacht unterwegs, 62 Fahrzeuge, davon 31 Streuwagen und 31 Fahrbahn-Kolonnen, die die Überwege freigeräumt haben, waren unterwegs."
Am Montag gab es dann eine kleine Verschnaufpause, bevor es Dienstag weiterging. Es schneite den ganzen Tag und bescherte den Mitarbeitern neue Arbeit: „Seit sechs Uhr morgens waren Räumfahrzeige und Mitarbeiter im Einsatz, auch die ganze Nacht bis zum Mittwochmorgen wurde weiter geräumt, so Janine Börner.
In Zahlen hört sich das so an: 300 Tonnen Salz und 45 Tonnen Lava aus der Eifel wurden gestreut, rund 5000 Kilometer Straße freigeräumt. "Bis zu fünf Mal mussten die Hauptstraßen abgefahren werden."
Für noch mehr Schnee, der ab Freitag und am Wochenende fallen soll, sieht sich die EDG gut gerüstet: „Das Salz dürfte reichen, die Lager sind gut gefüllt", resümiert Börner. Die Mitarbeiter haben durchgehende Bereitschaftsdienste. „Wir haben gut vorgesorgt", beruhigt Janine Börner. Auch Beschwerden über Probleme bei der Schneeräumung gab es bislang nicht.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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