Ran an den Einzelhandel: Azubis in 30 Berufen gesucht
„Der Einzelhandel bietet jungen Menschen nicht nur die klassischen Ausbildungen zu Einzelhandelskaufleuten oder Verkäufern“, sagt Thomas Schäfer, Hauptgeschäftsführer des Einzelhandelsverbands Westfalen-Münsterland, „die Palette umfasst viele Berufe, die man nicht auf Anhieb zum Einzelhandel zählen würde wie Bauzeichner, Bodenleger, Fachinformatiker, Mediengestalter und Kommunikationselektroniker. Dies ist auch ein Grund dafür, dass der Einzelhandel jeden zwölften Arbeitsplatz in Deutschland stellt.“
In der Region ist der Einzelhandel laut Schäfer „spitze“ in Sachen Ausbildung: „Nach Auskunft der Arbeitsagenturen hat der Einzelhandel gegenüber dem Vorjahr die Zahl der Ausbildungsplätze erneut stärker erhöht als die übrigen Wirtschaftsbereiche, jedoch bislang nicht alle mit qualifizierten Bewerbern besetzen können. Schulabgänger sollten sich daher gründlich über Karrierechancen im Einzelhandel informieren; in kaum einer anderen Branche übernehmen junge Leute schon früh auch unternehmerische Verantwortung und können über Qualifizierungsmaßnahmen auch in jungen Jahren in höhere Positionen aufsteigen. Aber auch die Unternehmen sind gefordert“, so Schäfer weiter.
Denn die als Folge des demografischen Wandels abnehmende Nachfrage nach Ausbildungsplätzen, alternde Belegschaften und verstärkter Wettbewerb im Einzelhandel forderten verstärkte Anstrengungen im Personalbereich:
„Hohe Übernahmequoten für Auszubildende, kontinuierliche Fortbildung und Eröffnung von Karrierechancen auch für Hochschulabsolventen sind mehr denn je Voraussetzung für die nachhaltige Zukunft der Unternehmen“, so Thomas Schäfer.
Autor:Vanessa Razzaz aus Dortmund-City |
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