Polizei sucht Frauenmörder

So sah der Täter vor 24 Jahren aus. Eine Belohnung von 3000 Euro ist ausgesetzt. | Foto: Polizei
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  • So sah der Täter vor 24 Jahren aus. Eine Belohnung von 3000 Euro ist ausgesetzt.
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Sie feierte mit ihren Freunden in der Innenstadt und wollte einfach nur nach Hause als die 16-Jährige sich am 28. April 1990 an die Bornstraße stellte, die damals als Straßenstrich berüchtigt war, um per Anhalter mitgenommen zu werden.
Im dunklen Mercedes, der sie mitnahm, schlief die junge Dortmunderin schnell ein und erwachte erst wieder, als der Fahrer auf einem Feldweg am Möhnesee achtzehn Mal sie einstach.

Das Opfer konnte durch ein Feld fliehen, wurde von einem vorbeifahrenden Auto aufgesammelt und überlebte dank Notoperation. Derselbe Täter soll 1987 auch eine Frau im Kreis Soest in ähnlicher Weise angegangen und getötet haben. Er wurde nie gefasst.
Aufgrund neuer Methoden und einer DNA-Minimalspur haben Polizei und Staatsanwaltschaft jetzt die Ermittlungen intensiviert. Mit der Überlebenden konnte ein aktuelles Phantombild des Täters erstellt werden. Die Kripo bittet die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise unter  132 7999.

3000 Euro Belohnung

Eine Belohnung von 3000 Euro ist ausgeschrieben.
or 24 Jahren versuchte der Täter ein Mädchen mit 18 Messerstichen zu töten. Wie durch ein Wunder konnte die 16-Jährige fliehen und überlebte den Albtraum. Jetzt ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft mit einem aktuellen Phantomfoto erneut.
Stadtmitte. Bei der Wiedervorlage ungeklärter Fälle konnte mittels moderner Ermittlungstechniken eine DNA-Minimalspur des potentiellen Täters gefunden werden. Diesen Hinweis brachte die Mordkomission in Zusammenhang mit einem ähnlich gelagerten Fall, einem Mord an einer jungen Frau am 24.Oktober 1987 in Lippetal-Hultrop.

Ähnliche Fälle

In beiden Fällen trugen die Opfer schulterlange, blonde Haare, die Tat wurde am Wochenende verübt, das Opfer per Auto an die Tatorte gebracht, die nicht weit von einander entfernt sind. Die Polizei geht davon aus, dass bei beiden Delikten kein sexuelles- oder Raubmotiv vorliegt.
Nach erneuter Befragung der Überlebenden konnte ein neues Phantombild erstellt werden. Die Polizei erwartet frische Anhaltspunkte, die zur Überführung des Täters mittels DNA-Probe führen sollen.

Phantombild zeigt Täter

Das Phantombild zeigt den Täter 1990. Die Erstellung eines Bildes, dass den Gewalttäter zeigt, wie er heute aussehen könnte, sei laut Polizeiangaben zu spekulativ. Der Täter ist ein Deutscher, der zum Tatzeitpunkt 30 bis 40 Jahre alt war. Er besaß eine normale Statur und ein gepflegtes Äußeres sowie kurze, mittelblonde Haare. Er trug eine Jeans, hatte einen Ruhrgebietsakzent und kannte sich in Dortmund und Soest aus. Er war Fahrer eines gepflegten, dunklen Mercedes-Benz, in dessen Mittelkonsole HB-Zigaretten lagen und ein altes Autoradio eingebaut war.

Opfer will mit der Tat abschließen

Kriminalkommissar Gregor Schmidt hofft darauf, dass Bekannte des Täters das Bild in Zusammenhang mit dem Tatfahrzeug bringen und aktuelle Hinweise liefern können. „Wenn wir den Täter kriegen, dann kann das Opfer endlich mit der Tat abschließen“, äußerst sich Kommissar Schmidt. Eine Belohnung ist für Hinweise ausgeschrieben Tel:0231- 132 79 99.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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