Neustart „Hand in Hand“
Die Stiftung Help and Hope will mit einem neuen Integrationsprojekt jungen Flüchtlingen in Deutschland den Start ins Berufsleben und in die Gesellschaft erleichtern.
Die stark ansteigenden Zahlen von Asylbewerbern und Flüchtlingen erfordern derzeit stärkere Anstrengungen zur Betreuung und Unterstützung der jungen Menschen. Aus diesem Grund engagiert sich die Stiftung Help and Hope mit dem Projekt „Hand in Hand“ seit Anfang Oktober für Jugendliche und junge Erwachsene. Ziel des Projektes ist es, durch einen Sprachkurs und eine intensive Betreuung den jungen Menschen eine schnellstmögliche Integration in unsere Gesellschaft zu ermöglichen.
„Für uns als Gesellschaft bedeuten diese jungen Menschen eine extreme Bereicherung. Es kommen gut gebildete junge Menschen zu uns, die sich integrieren und etwas erreichen möchten. Und dabei möchten wir sie mit unserem Projekt „Hand in Hand“ künftig unterstützen“, erklärt Sandra Heller, Vorstandsvorsitzende der Stiftung.
Denn das Projekt kümmert sich insbesondere um junge Flüchtlinge im Alter von 18 bis 25 Jahren, die erst vor kurzem in Deutschland eingetroffen sind und im Raum Dortmund in Gemeinschaftsunterkünften auf den Abschluss ihres Asylverfahrens warten. Ohne Sprachkenntnisse und soziale Kontakte haben es die Asylbewerber meist schwer, sich in ihrem neuen Lebensumfeld zu orientieren und sich im Alltag zu verständigen.
„Uns ist es wichtig, den Flüchtlingen eine wirksame und unbürokratische Soforthilfe anzubieten“, berichtet Marianne Lüke, Pädagogische Leiterin der Stiftung. Die jungen Menschen werden nicht nur beim Erlernen der deutschen Sprache, sondern auch bei alltäglichen Situationen – vom Einkauf bis zum Gang zu öffentlichen Einrichtungen – unterstützt.
„Dabei vermitteln wir die deutsche Sprache nicht nur durch einen reinen Sprachkurs, der dreimal wöchentlich stattfindet, sondern auch praxisorientiert durch gemeinsame Ausflüge und Exkursionen. Bei einem dieser Ausflüge besuchten wir mit jungen Flüchtlingen und ihren Familien beispielsweise den Zoo“, erläutert Suher Al Nasser, die eigens für das Integrationsprojekt „Hand in Hand“ eingestellt wurde.
Bereits in den ersten Wochen kamen zahlreiche jugendliche Asylbewerber zum Sprachunterricht in das Büro der Stiftung. „Es ist unglaublich, wie lern- und wissbegierig sie sind. Manchmal wollen sie nicht einmal eine Pause machen, sondern direkt weiterlernen“, berichtet Suher Al Nasser, die unter anderem eine Ausbildung als Sprach- und Integrationsmittlerin absolviert hat.
Damit die Stiftung künftig noch mehr jungen Menschen einen Sprachkurs ermöglichen kann, werden derzeit Ehrenamtliche gesucht, die bereits Erfahrung in der Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache haben. Interessierte können sich gerne an Marianne Lüke wenden: Marianne.Lueke@helpandhope-stiftung.com oder 0151/18 20 85 92.
Das Help and Hope-Projekt „Hand in Hand“ finanziert sich zu 100 Prozent aus Spenden.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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