Neue Impulse für Firmen in der Nordstadt

Vor dem Nordstadt-Büro: (v.l.) Udo Mager, Wirtschaftsförderung, mit Frank Artmeier, Dirk Dziabel und Hubert Nagusch vom Nordstadt-Büro und Reyhan Güntürk (3.v.l.), Migrations- und Integrationsagentur. | Foto: Wirtschaftsförderung Dortmund
  • Vor dem Nordstadt-Büro: (v.l.) Udo Mager, Wirtschaftsförderung, mit Frank Artmeier, Dirk Dziabel und Hubert Nagusch vom Nordstadt-Büro und Reyhan Güntürk (3.v.l.), Migrations- und Integrationsagentur.
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Fünf neue Projekte gehen in der Dortmunder Nordstadt an den Start, um die lokale Ökonomie zu stärken.
Existenzgründungen, Gewerbequartiere und der Übergang von der Schule in den Beruf stehen hierbei im Fokus. Zielgruppe sind die rund 3500 Unternehmen in der Nordstadt, von denen mittlerweile rund die Hälfte von Migranten geführt wird.
„Die neuen Projekte sollen gezielt die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lebensverhältnisse in einem strukturell noch benachteiligten Stadtteil unterstützen und setzen auf die Potenziale der lokalen Ökonomie“, erläutert Udo Mager, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund. „Mit einer Anteilsfinanzierung von 80 Prozent fließen bis Ende 2014 bis zu 1,2 Millionen Euro Fördergelder in die lokale Ökonomie der Nordstadt.“
Realisiert werden die neuen Maßnahmen mit Mitteln des Landes NRW und der EU aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE), für die die Wirtschaftsförderung Dortmund Ende 2011 den Zuwendungsbescheid erhalten hat. Oberstes Ziel des regionalen Wirtschaftsförderprogramms im Zuge des NRW Ziel-2-Programms ist es, die Wettbewerbs- und Anpassungsfähigkeit der nordrhein-westfälischen Wirtschaft zu stärken, Beschäftigung zu schaffen und ein Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Landesteilen herzustellen.
Zentrale Anlaufstelle für die neuen Projekte ist das Nordstadt-Büro der Wirtschaftsförderung.
Das erste der fünf Projekte hat die Belebung und Stabilisierung kleinerer Quartiere in der Nordstadt zur Aufgabe: Die gezielte Unterstützung von Eigentümern soll den Leerständen von Immobilien entgegen wirken und helfen, Ansiedlungsschwerpunkte für Gewerbe zu bilden. Dazu zeigt es Sanierungs-Möglichkeiten und Förderprogramme auf. Mindestens 30 neue gewerbliche Ansiedlungen sollen im rund um den Borsigplatz und den Schleswiger Platzentstehen, unterstützt von der Mikrofinanzgenossenschaft NordHand eG und dem GründerinnenZentrum Nordstadt.
Wo Berufsorientierungsprojekte und Schule enden, beginnt die Arbeit des zweiten Projekts: Gemeinsam mit zwei Ausbildungs-Managern gehen Jugendliche aus der Nordstadt die Schritte bis zur Ausbildungs- oder Arbeitsstelle. Hilfe bei der Stellensuche und bei der Gestaltung von Bewerbungen gehören ebenso dazu wie die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche und Eignungs-Tests. Jährlich sollen 50 Jugendliche mit Hilfe des Projekts leichteren Eintritt in die Arbeitswelt finden.
Mit einer Existenzgründungs- und Firmenberatung für Migrantinnen und Migranten soll das dritte Projekt die Gründung ethnisch geprägter Unternehmen unterstützen. Das vierte Projekt „Nordstern“ ist ein Existenzgründungs-, Unternehmens- und Kooperationswettbewerb, in dem tragfähige und nachhaltige Geschäftsideen sowie qualitätsvolle Unternehmenskooperationen mit Preisgeldern belohnt werden. Teilnehmer des jährlichen Wettbewerbs profitieren von Beratungen und Workshops. Die Stärkung und Neugründung von Gewerbevereinen und Migranten-Selbstorganisationen mit wirtschaftlichem Hintergrund hat sich das fünfte der Projekte auf die Fahnen geschrieben.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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