Mit zuviel Speed auf der Autobahn

Im Fußraum dieses Fahrzeuges fanden Zollbeamte 20 Kilo Drogen. | Foto: Hauptzollamt
  • Im Fußraum dieses Fahrzeuges fanden Zollbeamte 20 Kilo Drogen.
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20 Kilo Amphetamine fanden Zollbeamte in einem Auto auf der A2. Der große Fang gelang der mobilen Einheit des Dortmund Zolls bei einer Kontrolle auf dem Rastplatz „Rhynern – Süd. Den Beamten fiel ein in Polen zugelassener Pkw auf, das weit von den Zapfsäulen entfernt anhielt und dann hinter einem tankenden Kfz parkte, obwohl andere Zapfsäulen frei waren. Dieses nervöse Verhalten reichte den Zöllnern, sich das Auto näher anzuschauen.
Der 34- jährige, polnische Fahrer verstrickte sich bei der Befragung
zunehmend in Widersprüche. Die Zollbeamten stellten fest, dass unter der Beifahrer- Fußmatte eine Platte lose war. Daher wurde der Wagen in einer Werkstatt genau untersucht. Dieser Aufwand machte sich bezahlt.

„In den Hohlräumen unter den vorderen Sitzen wurden in 17 Paketen knapp 20
Kilo Amphetamin mit einem Schwarzmarktwert von über 250.000 Euro gefunden.
Der größte Aufgriff dieser Droge in unserem Bereich überhaupt“, freut sich Uwe
Jungesblut, Sprecher des Hauptzollamts Dortmund.
Der Beschuldigte sitzt in Untersuchungshaft. Der Drogenfang ging dem Zoll bereits am 2. Dezember ins Netz, wurde jedoch erst jetzt bekannt gegeben, weil
noch gegen weitere Tatbeteiligte ermittelt wurde.

Amphetamine sind Rauschgift in Form von weißem Pulver,
Pillen oder Kapseln, das unter das Betäubungsmittelgesetz fällt. Der Besitz
ist strafbar. Aufgrund seiner physischen und psychischen
Wirkung gilt es als stark suchtfördernd. Die Folge können verstärkte
Aggressionen, erhöhte, unkontrollierte Gewaltbereitschaft, Nierenschäden und
in schweren Fällen paranoide Wahnvorstellungen sein. Bei illegal erworbenem
Amphetamin besteht wegen der stark schwankenden Zusammensetzung der
Präparate stets die Gefahr einer Überdosierung. Amphetamine weisen zudem ein
deutlich neurotoxisches Potenzial auf. Dauerkonsum kann – ähnlich wie
chronischer Alkoholmissbrauch - einen Abbau der Gehirnsubstanz zur Folge
haben. Die Folge sind parkinsonähnliche Krankheitsbilder, die sich auch nach
Beendigung des Konsums nicht mehr zurückbilden.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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