Kinderbetreuung für unter Dreijährige gestartet

Ramona Marquard (Mitte) bei der Eröffnung der "Krabbelkäfer"
  • Ramona Marquard (Mitte) bei der Eröffnung der "Krabbelkäfer"
  • hochgeladen von Tanja Heyde

Tagesmutter Ramona Marquard leitet die Großtagespflegestelle „Krabbelkäfer“, die am 4. Oktober im ehemaligen Archiv im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes der Evangelischen Versorgungskassen eröffnet wurde, derzeit noch allein. Seit über zwei Wochen betreut sie dort aber schon die ersten kleinen Krabbelkäfer, spielt, bastelt und versorgt mit selbstgekochtem Mittagessen.

Die 32-Jährige lebt mit ihrem Mann, den gemeinsamen drei Kindern im Alter von vier, sechs und acht Jahren sowie zwei Hunden, zwei Schildkröten und zwei Katzen in Dortmund-Berghofen.

Als Ergänzungskraft und zur Unterstützung der Erzieherinnen sammelte sie jahrelange Erfahrung im Kindergarten, bevor 2007 die Zusatzqualifikation zur Tagesmutter dazu kam. Die Idee, Tagesmutter zu werden, entstand durch einen Anstoß ihrer Kindergartenleitung und die begrenzten Öffnungszeiten der Kindergärten. Die meisten hatten nur bis 14 Uhr geöffnet, und diese Zeiten waren schon damals für Eltern oft nur schwer mit dem Beruf zu vereinbaren. Für die sogenannte „Randzeitenbetreuung“ oder Betreuung in der Tagespflege benötigte Ramona Marquard die Weiterbildung zur Tagesmutter, die sie innerhalb eines Jahres bei der Evangelischen Familienbildungsstätte in Dortmund absolvierte. Hier erfuhr sie auch vor ein paar Monaten von der geplanten Einrichtung in unserem Haus, und war sofort davon begeistert.

Auf die Frage, was eine gute Tagesmutter auszeichnet, antwortet die Dortmunderin, dass „ganz viel Herz“ nötig sei und man „Kinder verstehen müsse“. Überzeugt sagt sie, dass Tagesmutter „der schönste Beruf sei, den es geben kann, ihr absoluter Traumberuf“! Und das glaubt man ihr mit ihrer netten, offenen Art sofort. Sie selbst beschreibt sich als fröhlichen Menschen und jemanden, der nie schlechte Laune hat. Freunde bewundern ihre „starken Nerven und wünschen sich nur ein Drittel davon“.

Ein typischer Tag bei den Krabbelkäfern beginnt morgens gegen 9 Uhr mit einer kleinen Begrüßungsrunde und dem gemeinsamen Frühstück. Der Vormittag wird individuell gestaltet: wenn das Wetter es erlaubt, geht es auf einen der nahe gelegenen Spielplätze im Kaiserstraßenviertel oder in der großen Kinderkutsche, in der vier kleine Käfer Platz finden, zu einem Spaziergang über den Hellweg. Ansonsten wird die Zeit zum Freispiel, für Bastelaktionen oder Malen genutzt. Die Kreativität und das harmonische Miteinander von Klein und Kleiner stehen dabei im Vordergrund. Um 11.30 Uhr gibt es in der Küche das warme, selbstzubereitete Mittagessen, danach das Mittagsschläfchen. Bis zur Abholung durch die Eltern am Nachmittag wird wieder gespielt, vorgelesen und getobt.

Trotz ihrer großen eigenen Familie, dem kleinen „Zoo“ und der Aufgabe als Tagesmutter bleibt Ramona Marquard noch Zeit für Hobbies. Sie ist begeisterte Tänzerin „querbeet“, tanzt am Wochenende mit ihrem Mann Lateinamerikanisch und Standard.

Ihr derzeitiges Motto lautet: "Jeden Tag so leben, als wenn es der letzte wäre ..."

Für Fragen zur Anmeldung oder individuelle Beratungsgespräche stehen zwei pädagogische Mitarbeiterinnen der Evangelischen Familienbildungsstätte zur Verfügung. Die Kontaktdaten sind:
Marianne Gurowietz (0231 8494-453) und Sabrina Röllecke (0231 8494-420)

Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite: http://www.familienbildung-do.de/

Autor:

Tanja Heyde aus Dortmund-City

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