Jeder Fünfte von Armut bedroht

Ohne so viele Helfer und Spenden könnte die Dortmunder tafel die tausende bedürftigen Dortmunder gar nicht mit günstigen Lebensmitteln versorgen. | Foto: Archiv
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Die Armut in einigen westfälischen Städten ist in den vergangenen Jahren gewachsen, zeigt der Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes. Der Anteil von Menschen die über weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Haushaltseinkommens verfügen, ist vor allem im Ruhrgebiet hoch.
In Dortmund galt 2010 demnach fast jeder fünfte Bürger (19,7 Prozent) als armutsgefährdet.
Damit lag die Stadt deutlich über dem Bundesschnitt von 14,5 Prozent und dem Landesschnitt von 15,4 Prozent. 2005 lag die Quote in der westfälischen Großstadt noch bei 17,4 Prozent, 2009 mit 19,9 Prozent jedoch noch höher als zuletzt gemessen.
Auf einem relativ niedrigen Niveau ist die Armutsgefährdung in den Regionen Münster (12,4 Prozent), Arnsberg (13,2 Prozent) und Siegen (14,2 Prozent). Der Dachverband der Wohlfahrtspflege spricht angesichts dieser Entwicklung von einer „Verhärtung der Armut“, die weder von der Wirtschaftskrise noch vom Aufschwung beeinflusst wurde.
Die Armutsquoten, auf denen die Studie basiert, beruhen auf dem Mikrozensus, einer jährlichen Befragung von Haushalten in Deutschland und gelten laut dem Verband als „zuverlässig und repräsentativ“.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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