Feuerwehr und Rettungsdienst vertiefen Kommunikation bei Praxistagen im Feuerwehr-Ausbildungszentrum in Lindenhorst
Bei zwei Praxistagen im Ausbildungszentrum der Feuerwehr Dortmund an der Seilerstraße in Lindenhorst war Hauptziel für die Beteiligten, die Kommunikation zwischen dem Rettungsdienst und der Feuerwehr bei Einsätzen mit vielen betroffenen Personen zu vertiefen.
Inszeniert wurden Wohnungsbrände und Verkehrsunfälle - alle immer mit vielen verletzten Personen: Bei einer Übung galt es beispielsweise, einen Unfall zwischen einem Pkw und einem Linienbus mit insgesamt 34, zum Teil schwer verletzten Personen, zu bewältigen.
Bei einer anderen Übung brannte es in einer Wohnung. Viele Anwohner waren in ihren verrauchten Wohnungen eingeschlossen und mussten teilweise mit Verbrennungen und Rauchgasvergiftung gerettet werden. Ein weiterer Bewohner stürzte bei seiner Flucht aus dem Haus einen Kellerabgang hinunter und verletzte sich dabei schwer.
Die Verletzten wurden bei allen Übungen durch geschminkte Darsteller gespielt. Dies machte die Übungen durchaus realistisch und setzte die Einsatzkräfte zusätzlich unter Stress.
Geübt wurden hierdurch zum Beispiel die Konzepte zur Vorsichtung bei so genannten MANV-Lagen (die Abkürzung MANV steht für einen Massenanfall von Verletzten). Eine Sichtung von Patienten ist besonders in der ersten Phase eines Einsatzes wichtig, so die Feuerwehr-Verantwortlichen: "Gerade, wenn es sich um viele Patienten handelt, muss zwischen leicht, mittel und schwer verletzten Personen unterschieden werden." Denn in kurzer Zeit müssen viele Entscheidungen getroffen werden, um alle Patienten bestmöglich versorgen zu können. "Und diese Entscheidungen tragen erheblich zu einem geordneten Einsatzablauf und zur guten Versorgung, und damit auch zum Wohl der Patienten, bei."
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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