Evinger Max-Wittmann-Förderschule und Hotel NeuHaus sind jetzt Bildungspartner
Die Max-Wittmann-Schule in Eving und das Hotel NeuHaus in der Dortmunder Innenstadt sind neue Bildungspartner. Förderschulleiter Frank Schmidt-Kamann und Hotel-Geschäftsführer Christoph Lowens unterzeichneten jetzt im Hotel an der Agnes-Neuhaus-Straße eine entsprechende Vereinbarung.
Die Bildungspartnerschaft hat das Ziel, im Sinne der Schülerinnen und Schüler mit geistiger Behinderung deren Orientierungschancen in der Berufspraxisstufe der Schule zu erweitern.
Das Hotel NeuHaus ist ein Integrationshotel und in seiner Art einzigartig in Dortmund: Hier arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Diese Bildungspartnerschaft soll helfen, noch mehr jungen Menschen mit Behinderung einen optimalen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen.
Zunächst für ein Jahr angelegt, beinhaltet die Bildungspartnerschaft unterschiedliche Angebote zur beruflichen Orientierung für die Schüler/innen der Berufspraxisstufe. Die Maßnahmen der Partnerschaft sollen unter anderem dazu beitragen, die Förderschüler/innen mit geistiger Behinderung zu einer möglichst selbstständigen Lebensführung zu befähigen, zur Selbstverwirklichung in sozialer Integration und Inklusion. Durch individuelle Förderung wird jeder Einzelne in seinen Bedürfnissen und Möglichkeiten durch die Schule und den neuen Bildungspartner optimal unterstützt und gefördert.
So wird beispielsweise die Betriebsleiterin des Hotels den Hauswirtschaftsunterricht an der Schule an der Oberevinger Straße aktiv unterstützen.
Die Schüler/innen haben indes die Möglichkeit, eine Berufsfeld-Erkundung für zwei Tage pro Schuljahr im Hotel NeuHaus zu absolvieren, wo sie erste Einblicke in den Arbeitsalltag und in die Zusammenarbeit von behinderten und nichtbehinderten Menschen erleben dürfen. Danach können die Jugendlichen bis zu vier Wochen lang ein Schülerbetriebspraktikum oder ein Langzeitpraktikum im Hotel NeuHaus durchführen.
Die Maßnahmen werden nacheinander durchgeführt und sollen aufeinander aufbauen, damit sowohl das Vertrauen der Jugendlichen gestärkt wird als auch das langsame Heranführen an die unterschiedlichen Aufgaben im Hotelwesen.
Hintergrund:
Professionelle Unterstützung für das Zustandekommen dieser Kooperationsvereinbarung leistete das Regionale Bildungsbüro in enger Zusammenarbeit mit der IHK Dortmund. Letztere konzentriert sich innerhalb des Projektes „Lernpartnerschaften“ auf die Ansprache und Betreuung der jeweiligen Unternehmen.
Das Regionale Bildungsbüro im Fachbereich Schule koordiniert stadtweit Bildungspartnerschaften zwischen Schule und Wirtschaft, unterstützt im Vorfeld die Zusammenarbeit und begleitet die Schulen und Unternehmen langfristig. Es initiiert Partnerschaften, moderiert den Partnerschaftsprozesses und reflektiert die Zusammenarbeit jährlich mit den Beteiligten.
Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen wollen den zukünftigen Schulabgänger/innen einen intensiveren Einblick in den betrieblichen Alltag und in die Anforderungen an Auszubildende vermitteln. Während die jungen Menschen so die Chance für einen optimalen Einstieg ins Berufsleben erhalten, lernen Unternehmen potenzielle Auszubildende frühzeitig kennen.
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen dem Regionalen Bildungsbüro im Fachbereich Schule der Stadt Dortmund und der IHK zu Dortmund.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.