Einmal dem Dieter Bohlen begegnen... 

Die vierjährige Melissa beim Casting für das Supertalent. | Foto: Schmitz
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Am Dienstagmittag ist es noch verhältnismäßig ruhig in der Lounge des Mercure Hotels in der Dortmunder Innenstadt. „Das Supertalent“ castet hier den Show-Nachwuchs.

In 23 Städten an insgesamt 26 Tagen ist das Team unterwegs, und sichtet von Kind bis zum Senior alle die, die glauben, dass ihr Talent sie ins Fernsehen bringen kann. Von 12 bis 20 Uhr können sie vorbeikommen und sich einchecken. Die Castings in Dortmund sind immer gut besucht, aus dem ganzen Ruhrgebiet kommen die Talente.

An diesem Dienstag werden die Nachwuchstalente Dieter Bohlen und dem Rest der Jury noch nicht begegnen, RTL-Redakteure entscheiden bei diesem offenen Casting, wer eine Runde weiter kommt. Ist der des neunjährige Felix aus Hamm, der den Redakteuren etwas vortrommeln will? „Bei einem Workshop“ in unserer Schule habe ich das Trommeln gelernt“, erzählt der aufgeregte Junge. „Dabei sein ist alles“ findet seine Mutter“ Auch wenn er nicht weiter kommt. Die Erfahrung, mal hier gewesen zu sein, die zählt.“

Nicolaj Roguschin ist schon etwas abgeklärter. Der gebürtige Russe hat schon ein paar Castings mitgemacht, seine Lieder findet man auf Youtube. „ Ich bin vor sieben Jahren nach Deutschland gekommen“, erzählt er. Er vertont und singt eigene Texte und Gedichte, hat auch schon bei verschiedenen Castings mitgemacht: „Ein Leben ohne die Bühne, das kann ich mir nicht vorstellen“. Der Martener liebt Popmusik und hört alle Arten von Musik. Ob er weiterkommt, das sieht er ganz enstpannt: „Was wird, das wird.“ Auch im letzten Jahr war er beim Casting für die Supertalente dabei, ist aber in der ersten Runde rausgeflogen. „Letztes Jahr war ich mit der Gitarre auf der Bühne. In diesem Jahr singe ich zum Playback.“

Melissa aus Herne ist vier Jahre alt und ziemlich aufgeweckt. Selbstbewusst sitzt sie in einem farbenfrohen asiatischen Kostüm neben ihrer Mama. Die kommt ursprünglich aus Thailand, und Melissa tanzt einen thailändischen Tanz. Mal eben so vortanzen und zeigen was sie kann - das mag sie aber nicht, auch nicht, als die Mama die passende Musik auf ihrem Handy abspielt.

Auch die 14-jährige Feier hat asiatische Wurzeln. Ihre Familie, die nun in Husen lebt, kommt aus China. Deshalb führt Feier einen chinesischen Tanz vor, der ziemlich viel mit Akrobatik zu tun hat. Seit drei Jahren trainiert Feier, bei einem Casting ist sie das erste Mal, und ganz schön aufgeregt, obwohl sie schon „bei einigen Shows getanzt“ hat. „Bis zu Dieter Bohlen“ möchte sie kommen. Mal sehen, ob das klappt.

Aus Menden sind Davis und Nathan angereist, zusammen sind sie „Black Illusion“. Sie haben schon gemeinsam beim Abschlussfest ihrer Schule auf der Bühne gestanden: „Wir tanzen überall, wo wir gerade sind.“ Aufgeregt scheinen die beiden HipHop-Tänzer nicht zu sein. Wer von ihnen es bis in die Show schafft, das können die Zuschauer ab dem 15. September im Fernsehen sehen. Aufgezeichnet werden die einzelnen Folgen ab August.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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