Ein Strich muss wieder her

Durch die erfolgreiche Klage der Prostituierten „Dany“ ist die Ausweitung des Sperrbezirkes auf die gesamte Stadt nicht mehr zulässig. Jetzt urteilten die Richter, dass ein neuer Strich hermüsse. Da fallen nicht nur die leidgeprüften Anwohner in der Nordstadt aus allen Wolken, auch in den anderen Ortsteilen der Stadt geht die Angst umher, ob der Strich nun zu ihnen kommt. Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen bemängelte nämlich, die Stadt habe sich bei dem Komplettverbot 2011 nicht genügend mit alternativen Standorten beschäftigt. Zwar sei der Innenstadtbereich wegen der Nähe zur Wohnbebauung auch weiterhin nicht zulässig, für andere Standorte könne die Stadt aber keine pauschalen Aussagen treffen. Die Stadtspitze will das so nicht hinnehmen. Oberbürgermeister Ullrich Sierau kündigte sogar an, das Urteil anfechten zu wollen – auch wenn Berufung nicht zugelassen ist. Bis dahin ist „Dany“ jedenfalls die Einzige, die auf Dortmunds Straßen anschaffen darf.

Ihr reinoldino

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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