Drei Fragen zum Papst Franziskus ...
... an Bruder Klaus Albers, Pfarrer der katholischen St. Franziskus Gemeinde, die von Franziskanern des gleichnamigen Klosters geleitet wird:
1. Der neue Papst wählte den Namen, der auch Ihr Kloster und Ihre Gemeinde in der östlichen Innenstadt trägt, was bedeutet Ihnen das?
Die Hoffnung, dass er etwas vom Anliegen von Franziskus aufgreift, ein deutliches Zeichen für Solidarität mit Schwächeren, Entrechteten und Armen.
2. Der Namensparton steht für Einfachheit, Brüderlichkeit, für den Einsatz für Arme und Unterdrückte. Auch der neue Papst, Jorge Mario Bergoglio lebte zuvor einfach, wie kann sich das auf das Pontikfikat auswirken?
Das kann ich nicht abschätzen. Vielleicht geht er einfacher auf die Menschen zu, hört zu, spricht sie an und gibt die Antworten, die Menschen erreichen und ermutigen.
3. Zuvor war Papst Franziskus I. konkret seelsorgerisch in Lateinamerika tätig. Wird er neue Schwerpunkte setzen?
Ich hoffe stark, dass er den römischen Zentralismus lockert, der Gleichwertigkeit der Frau in der Kirche einen Weg bahnt, den Wiederverheirateten zu einer uneingeschränkten Teilhabe am Leben der Kirche ermutigt und für den uneingeschränkten Umgang mit der Sexualmoral steht. Das wäre meine große Hoffnung.
St. Franziskus Kloster und Kirche
Die Sankt Franziskuskirche mit dem Grab von Bruder Jordan Mai, der von vielen Menschen als heiligmäßiger Franziskaner verehrt wird, liegt an der Franziskaner Straße. Zu den Aufgabenschwerpunkten des Klosters zählen neben der Pfarrseelsorge, die Tätigkeiten der Franziskanermission, das Bruder-Jordan-Werk, Obdachlosenarbeit, und Hospizarbeit. Zur Zeit leben sieben Brüder im Kloster sowie 16 im angrenzenden Bruder-Jordan-Haus.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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