Der letzte Zivi geht

Jan Poggel, der letzte Zivi des St. Vincenz-Jugendhilfe-Zentrums. | Foto: privat

„Ich bedauere, dass meine Zeit hier bald zu Ende ist.“ So Jan Poggel, Zivildienstleistender im St. Vincenz Jugendhilfe-Zentrum. Am 31. Juli endet die Zivildienstzeit des 21-jährigen in der pädagogischen Einrichtung an der Oesterholzstraße.

Mehrere Zivis haben das Jugendhilfe-Zentrum jedes Jahr unterstützt. Damit ist seit 1. Juli 2011 durch die Aussetzung der Wehrpflicht Schluss.
Hans-Josef Langesberg, Geschäftsführer des Zentrums, dazu: „Mit Jan Poggel verlässt uns Ende des Monats der letzte Zivi. Wir danken ihm für seine tatkräftige Unterstützung und hoffen nun auf Menschen, die sich im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes bei uns sozial engagieren wollen. Um den Dienst für beide Seiten attraktiv zu gestalten, halten wir für Interessierte vielfältige Einsatz-Möglichkeiten vor.“
Freiwillige können demnächst wählen, ob sie die Bereiche Pädagogik, Förderschule, Technischer Dienst oder das Psychomotorische Förderzentrum – evtl. auch im Wechsel – kennenlernen möchten oder ob sie ein Jahr lang Team-Mitglied einer Außenwohngruppe sein wollen.
„Das ist schon ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass man mit seiner Arbeit Kindern und Jugendlichen helfen kann, die es echt schwer gehabt haben in ihren Familien“, sagt Jan Poggel.
Der letzte Zivi betont, dass er eine gute Zeit gehabt habe. Der gelernte Elektriker war im Technischen Dienst eingesetzt. „Neben Handwerks- und Reparaturarbeiten habe ich Fahrdienste für die Heilpädagogische Tagesgruppe durchgeführt. Bei den Vorbereitungen für das alljährliche Sommerfest der Einrichtung und auch für das ganz in der Nähe stattfindende Hoeschparkfest konnte ich ebenfalls mitwirken. Und das Team ist wirklich toll.“
Für Jan Poggel geht es jetzt weiter zum Studium der Elektrotechnik. Er ist sich sicher, dass diese Zeit für ihn sehr wichtig war und die Erfahrungen für seinen weiteren beruflichen Weg hilfreich und nützlich sein werden.

Hintergrund:
Das St. Vincenz Jugendhilfe-Zentrum e.V. betreut über 250 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die aufgrund sozialer, familiärer und/oder persönlicher Belastung aufgenommen wurden.
In unterschiedlichsten Wohngruppen und an mehreren Standorten erhalten die vom Jugendhilfe-Zentrum Betreuten vielfältige pädagogische und therapeutische Leistungen.
Berufsbildende Maßnahmen sowie die angegliederte Förderschule für emotionale und soziale Entwicklung ergänzen das Angebot.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord

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