Zehn Athleten starten bei den Paralympics

150 deutsche Athleten (88 männliche und 62 weibliche) werden an den
Paralympics in London vom 29.August bis zum 9. September teilnehmen.
Darunter sind 10 Athletinnen und Athleten aus dem Betreuungsumfeld des
Olympiastützpunkt Westfalen, die in 5 Sportarten antreten: Die Reiterinnen
Hannelore Brenner, Britta Näpel, Angelika Trabert und Lena Weifen, der Radsportler Hans-Peter Durst. Mit dabei sind auch Tennisspielerin Sabine Ellerbrock und die Schwimmer Tobias Pollap, Maike Naomi Schnittger und Vera Thamm sowie die Leichtathletin Tamira Slaby.
Um den Start von Paracyclist Hans-Peter Durst wird derzeit nach seinem Zusammenstoß mit einem Radfahrer am Phoenix-See noch gebangt. Nachdem er sich Verletzungen an beiden Händen und einen Trümmerbruch im linken Daumen zugezogen hat, befindet er sich nun auf dem Weg der Besserung und hofft mit einer speziellen Orthese in London im Zeitfahren und Straßenrennen an den Start gehen zu können.

Bronzemedaille anvisiert

Die Bielefelderin Sabine Ellerbrock stellt sich der internationalen Konkurrenz im
Rollstuhltennis, sowohl im Einzel, als auch im Doppel mit Teampartnerin Katharina Krüger aus Berlin. Als Viertplazierte der aktuellen Einzelweltrangliste hat sie die Bronzemedaille als Ziel anvisiert. Große Hoffnungen auf Edelmetall kann sich auch Schwimmer Tobias Pollap machen. Der spastisch behinderte Schwimmer sicherte sich bereits 2011 bei den Europameisterschaften In Berlin, die Silbermedaille über 100m Freistil und die Bronzemedaille über 200m Lagen. Zudem ist er der Inhaber zahlreicher Deutscher Rekorde.

Hoffnung aufs Finale

Auch Reitsportlerin Hannelore Brenner fiebert London entgegen und nimmt bereits, nach Sydney und Athen, an ihren dritten Olympischen Spielen im Vielseitigkeitsreiten teil. Dressurreiterin Britta Näpel geht bei den Paralympics im Einzelwettbewerb als Titelverteidigerin an den Start. Doch die Konkurrenz aus den Niederlanden und England hat stark aufgerüstet und so hofft Näpel erstmal auf die Finalteilnahme. Tamira Slaby hat, nach ihrem vierten Platz bei den Paralympics in Peking, Edelmetall fest im Visier. Für die Sprinterin des TV Wattenscheid 01 wäre es die erste internationale Medaille.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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