Test: Mit dem Rad zur Arbeit

Mit dem Rad von Rauxel in die Dortmunder City brauchte ich eine Stunde, mit dem Auto 20 Minuten, mit der Vespa 32.
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  • Mit dem Rad von Rauxel in die Dortmunder City brauchte ich eine Stunde, mit dem Auto 20 Minuten, mit der Vespa 32.
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An einem der letzten Sommertage machte der Stadt-Anzeiger den Test. Das Auto in der Werkstatt, keine Lust mehr auf Vespafahren, warum nicht radeln?

Man weiß ja nie, auf jeden Fall Mal die Regenjacke und Luftpumpe im Fahrradkorb verstaut, ging‘s von Castrop-Rauxel in die Dortmunder City. Und nachdem dann auch nach Frohlinde auf der gleichnamigen Straße auf Dortmunder Stadtgebiet plötzlich Radwegmarkierungen auftauchten, zeigten sich erste Vorteile des Zweirades.

Vorbei am Ampelstau

Flugs ging es in Kirchlinde am ewigen Ampelstau auf der Frohlinder Straße bis zur Kreuzung Martener Straße an der Autoschlange vorbei und den Bärenbruch bergab. Und gleich links hinter der Unterführung begann am Roßbach entlang die grüne Strecke Richtung City: Hier rollt man auf dem regionalen Radweg RE10 durch den Wald, unter der Autobahn entlang, vorbei an Feldern direkt in den Wischlinger Revierpark.

Buckelpiste am Bach

Ein Nachteil: Auf dem Weg parallel zur OWIIIa fehlt derzeit die Oberfläche. Aber für die Buckelpiste entschädigte morgens der sommerliche Revierpark. Wer am Parkplatz vorm Solebad über die kleine Holzbrücke radelt und in die Höfkerstraße rechts einbiegt, findet sofort wieder links quer durchs Schulzentrum einen Radweg nach Dorstfeld.
Vorbei am Tierheim wird es auf dem Dorstfelder Hellweg mit den Stadtbahnschienen etwas ungemütlich, wie auch auf dem gemeinsamen Rad- und Fußweg mit Passanten. Morgens mit wenig Verkehr ist die Rheinische Straße zwar nicht fahrradfreundlich, jedoch gut befahrbar.

Nicht ungefährlich

Auch hier ist der Teil, wo der Radweg über den Bürgersteig geführt ist, nicht ungefährlich, weil man sich sorgt, an jeder zu überquerenden Straße von abbiegenden Fahrzeugen übersehen zu werden. Schade, dass ich meine Warnweste nicht zuvor aus dem Kofferraum meines Wagens geholt und angezogen habe.
Als Alternative zur Rheinischen Straße radelt es sich besser über die Lange Straße in die City. Auf dem Hohen/ Hiltropwall schlängelt sich der abmarkierte Radweg über den Bürgersteig, da ist man froh, den Wall am Stadtgarten zu verlassen und quer durch den Stadtgarten und über den Friedenplatz zum Ostwall zu kommen.
Leider hat das GPS nach 27 Minuten und einer Spitzengeschwindigkeit von 37,5 km/h aufgegeben. Der etwa 18 km lange Weg vom Stastmittelpunkt Castrop-Rauxel dauerte eine Stunde. Beim Rückweg über den Südwall stellte ich fest, dass man am U Richtung Westen genau aufpassen muss, um am Westentor den Pfeil zum Abbiegen auf die Rheinische Straße nicht zu übersehen.

Oder durch den Hafen und am Schloss vorbei

Abwechselungsreicher als der Hinweg war die Rückfahrt über Sunderweg, geradeaus am Petroleumhafen rechts über die Kanalbrücke und noch einmal rechts in die Deusener Straße. An der Lindbergstraße geht‘s über die Emscher und in Huckarde vorbei an der Kokerei Hansa auf die Emscherallee.
In Obernette biege ich auf die Allee Bodelschwingher Straße, fahre am Schloss vorbei über die nächste Allee Richtung Schwerin nach Rauxel. Und dies dauert auch ungefähr eine Stunde.
Doch der schönste Weg aus der Dortmunder City nach Castrop-Rauxel, der geht ab dem Dortmunder Hafen immer am Dortmund-Ems- und dann am Rhein-Herne-Kanal lang. Keine Ampeln, keine Schlangenlinien und kein Verkehr. Doch das braucht Zeit.

Fazit

Vorteile: Man kommt fit zur Arbeit, schont die Umwelt, tut etwas für die Gesundheit, fährt die schönere Strecke, spart Sprit sowie Parkgebühren und hat Spaß
Nachteile: Mit dem Rad ist man halb so schnell, muss sich umziehen und ist Wetter-Kapriolen ausgesetzt.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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