Sonniges Wochenende im Südbad
Ursula Happe überreichte ihren Pokal
Die Vorhalle des Südbads füllt sich. Einige drängeln, denn sie möchten sich einschwimmen. In der Schwimmhalle heben die Helfer das Siegerpodest vom Wagen. Jetzt ist alles bereit. So begann am 29. März das 27. internationale Jugendschwimmfest des SV Westfalen. Zwei Tage lang traten rund 500 Aktive gegeneinander an.
Punkt acht Uhr: Stefan Ryschawy öffnete die Tür zu den Umkleiden. „Betreuer und Kampfrichter hier oben, Aktive nach unten“, wiederholte er mit lauter Stimme. Zum siebten Mal organisierte er nun für den SV Westfalen das Jugendschwimmfest. Zu seinem Team gehörten 25 Helferinnen und Helfer aus dem Verein, die – wie auch er – ehrenamtlich dabei waren. Für Ryschawy war es nicht einfach, jeden einzelnen zu motivieren. Besonders an einem sonnigen Wochenende – und dann auch noch die Zeitumstellung. Mit der Temperatur in der Halle konnte die März-Sonne noch nicht mithalten. Der Zeitplan konnte zum Glück eingehalten werden, trotzdem verbrachten die Helfer, Kampfrichter, Aktiven und Eltern ihr Wochenende bis jeweils 17 Uhr im Schwimmbad.
Lohnt sich solch eine Opferung? – für viele Schwimmerinnen und Schwimmer auf jeden Fall. Am Sonntagnachmittag gab es die ersehnten Siegerehrungen. Ursula Happe, Olympiasiegerin von 1956 über die 200m Brust, überreichte den ihr gewidmeten Pokal persönlich. Judith Hemeler von der SG Gelsenkirchen und Moritz Kemper vom SV Neptun Neheim-Hüsten hatten die geringste Gesamtzeit aus der Addition der 50, 100 und 200 Meter Bruststrecken und nahmen den Pokal und die Prämie von 100 Euro gerne entgegen.
Den Pokal für die beste Mannschaftsleistung holte sich die SG Mühlheim.
Ryschawy, der zusätzlich in der Trainerrolle des B2-Kaders der SG-Dortmund steckte, konnte auch mit den Ergebnissen seiner Aktiven zufrieden sein. Einige Bestzeiten und Medaillen gingen auf das Konto des SV Westfalen.
„Ich bin motiviert, auch im nächsten Jahr wieder mitzuhelfen“, sagt Ryschawy nach gelungenem Abschluss der Veranstaltung und hofft auf viele helfende Hände, die der Jugend den Vergleichswettkampf auch in 2015 wieder ermöglichen.
Autor:Jan Weckelmann aus Dortmund-Süd |
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