Nächstes Chess-Meeting wird Wladimir Kramnik gewidmet
Zehnmal hat er das Großmeisterturnier gewonnen, jetzt wird es ihm gewidmet: „Wladimir Kramnik wird 2017 sein 25-jähriges Jubiläum mit 'seinem' Sparkassen Chess-Meeting feiern. Um diese außergewöhnliche Treue zu ehren, werden wir die Veranstaltung im kommenden Jahr dem dreifachen Weltmeister widmen. Es wird „Dortmunder Sparkassen Chess-Meeting – Wladimir Kramnik-Turnier“ heißen!“
Mit diesen Worten überraschten Bürgermeisterin Birgit Jörder und Sparkassen-Vorstandsmitglied Dirk Schaufelberger bei der Siegerehrung des Großmeisterturniers am Sonntagabend im Dortmunder Rathaus.
Der Hintergrund: Kramnik hat 1992 im damaligen „Open“ des berühmten Chess-Meetings zum ersten Mal in Dortmund gespielt und ist seitdem ständiger Gast in Dortmund! In dieser Zeit hat er das Großmeisterturnier zehn Mal gewonnen.
Das Eröffnungsbankett in der Sparkasse zu Beginn des Turniers war ein „rundes“ gesellschaftliches Ereignis im Rahmen des 175. Geburtstages der Sparkasse Dortmund. Mit Ursula Happe nahm im Olympiajahr 2016 die Dortmunder Schwimm-Olympiasiegerin von 1956 und mit Michael Krause der ebenfalls mit olympischem Gold dekorierte Hockey-Mannschaftskapitän von 1972 teil.
Weltweite Resonanz
Herbert Bastian, der Präsident des Deutschen Schachbundes und Kooperationspartner des Turniers: “Das Sparkassen Chess-Meeting mit seiner weltweiten Resonanz ist ein besonderes Aushängeschild für den Deutschlands Schachsport und damit für uns unverzichtbar. Wir werden auch künftig die bewährte Partnerschaft mit Dortmund pflegen.“
Eindrucksvoll ist das konstant hohe weltweite Internet-Interesse an den Live- Übertragungen. An den sieben Spieltagen tummelten sich wieder etwa 150.000 User allein auf der Veranstalter-Homepage. Durch eine Internet-Kooperation mit internationalen Anbietern wie „Chessbase“ und „Chess 24“ hat sich das Sparkassen Chess-Meeting zusätzlich ein ergänzendes internationales Publikum erschlossen.
Fliegende Bauern
Die „Fliegenden Bauern“ von Adolf Winkelmann im U-Turm wiesen während des Turniers weithin sichtbar darauf hin, dass Schach in Dortmund einen besonderen Stellenwert hat.
Erneut besuchten fast 2.000 Schachfreunde das Schachfestival mit dem Großmeisterturnier im Orchesterzentrum sowie das Helmut-Kohls-Turnier und die drei „Open“ im Fritz-Henßler.
Die drei Open und das Kohls-Turnier registrierten mit etwa 250 Teilnehmern ebenfalls einen erfreulichen Zuspruch und unterstrichen den Charakter eines echten Schachfestivals.
Chess is coming home
Für ihre Verdienste um die Veranstaltung erhielt die Künstlerin Christiane Köhne den „Salomon-Elkan-Preis“, der nach dem Begründer des Dortmunder Schachvereins von 1875 benannt wurde. Und der Slogan: “Chess is coming home“ verdeutlicht, dass das Chess-Meeting im Orchesterzentrum in der Brückstraße genau dort stattfindet, wo um 1875 der große Schachpionier Salomon Elkan wohnte.
Der Ferdinand-Fabra-Preis für den talentiertesten heimischen Schachnachwuchs, gesponsert von der BVB-Fanabteilung, ging diesmal an die „U 10-Mannschaft“ der Schachfreunde Brackel, den NRW-Schachmeister ihres Jahrgangs.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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