Katrin Seibert gewinnt Bronze bei der Para-Badminton Weltmeisterschaft
WM in Südkorea mit drei Sportlern aus Dortmund:
Valeska Knoblauch, Katrin Seibert, Young-Chin Mi
Bei der Para-Badminton Weltmeisterschaft in Ulsan (Südkorea) gingen fast 300 Sportler aus 41 Ländern an den Start.
Die 3 Dortmunder Teilnehmer gehören dem Olympia-Stützpunkt Westfalen an und trainieren gemeinsam für das große Ziel der paralympischen Spiele 2020 in Tokio.
Bronze im Mixed
Katrin Seibert vom 1.BC Dortmund konnte auf der Weltmeisterschaft den dritten Platz erreichen und damit eine Bronzemedaille gewinnen.
Gemeinsam mit ihrem Partner Marcel Adam (Niedersachsen) war sie von Setzplatz 5-8 in die Mixed Konkurrenz der Fußgängerklasse SL3-SU5 gestartet.
Nach einer Niederlage in der Gruppenphase gegen die chinesische Paarung Yang / Yang trafen die beiden bereits im Achtelfinale auf die indischen Weltmeister von 2015 Parmar / Kumar.
Mit einer starken Leistung konnten Katrin und Marcel die Inder mit 21-17 21-17 besiegen. Im anschließenden Viertelfinale konnte dann auch die Paarung Robinson (Neuseeland) / Dransfield (Australien) glatt bezwungen werden, so dass mit dem Einzug ins Halbfinale ein Medaillengewinn bereits feststand, da auf Weltmeisterschaften der dritte Platz nicht ausgespielt wird.
Im Halbfinale gegen die späteren Weltmeister Susanto / Oktila (Indosien) mussten Katrin und Marcel die Überlegenheit der Gegner akzeptieren. Über den Gewinn von Bronze können die beiden aber stolz sein.
Knapp an Medaillen vorbei
Ihre zweite Bronzemedaille verpasste Katrin Seibert nur knapp im Dameneinzel der Fußgängerklasse SL4.
Als bisherige Weltranglistenerste verlor sie ihr Viertelfinale unglücklich mit 18-21 20-22 gegen die Indonesierin Khalimatus Sadiyah Sukohandoko.
Auch im Damendoppel der Fußgängerklasse SL3-SU5 mit ihrer norwegischen Partnerin Helle Sofie Sagoy erreichte Katrin das Viertelfinale.
Aufgrund einer vermeidbaren Niederlage in der Gruppenphase gegen eine japanische Paarung trafen die beiden bereits im Viertelfinale auf eine starke indonesische Paarung, der sie in zwei Sätzen unterlagen.
Ebenfalls ganz knapp verpasste Valeska Knoblauch (RBG Dortmund) eine Medaille im Dameneinzel der Rollstuhlklasse WH1.
Nach klar gewonnenem ersten Satz im Viertelfinale führte Valeska bereits deutlich im zweiten Satz, musste sich aber letztendlich mit 21:10 19:21 12:21 der Thailänderin Sujirat Pookkham geschlagen geben.
Ebenfalls bis ins Viertelfinale schaffte es Young-Chin Mi (RBG Dortmund) im Herreneinzel der Rollstuhlklasse WH1.
Als ungesetzter Spieler konnte Young-Chin in der Gruppenphase den gesetzten Brasilianer Conceico besiegen und sich als Gruppenerster eine gute Ausgangsposition für die K.O.-Runde erspielen.
Nach einem klaren Sieg im Achtelfinale kam es dann im Viertelfinale zu einem deutsch-deutschen Aufeinandertreffen mit Thomas Wandschneider (Niedersachsen). Nach starkem Beginn von Young-Chin konnte sich am Ende aber noch einmal der Altmeister Wandschneider mit 21-18 21-10 durchsetzen.
Mit dem Einzug ins Halbfinale gewann Thomas Wandschneider die zweite Bronzemedaille aus deutscher Sicht.
Deutliche Steigerung des Spielniveaus
Insgesamt konnte bei der diesjährigen Weltmeisterschaft eine erneute deutliche Steigerung im Spielniveau aller Klassen verzeichnet werden.
Asiatische Konkurrenz dominiert
Insbesondere die erstarkte Konkurrenz aus Asien macht es für europäische Sportler immer schwerer in den Bereich der Medaillen vorzustoßen.
Umso erfreulicher, dass zwei der wenigen von europäischen Sportlern errungenen Medaillen nach Deutschland gehen.
Alle Ergebnisse unter:
http://bwf.tournamentsoftware.com/sport/tournament.aspx?id=02949A40-0043-4A81-AAA7-CCDC38219288
Bericht: Willi Seibert
Fotos: 2x Herbert Rongen, alle anderen von Willi Seibert
Autor:Volker Oestreicher aus Dortmund-Ost |
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