Dortmunder Körnig-Halle wird als Bundesleistungszentrum hochmodern umgebaut
In Zukunft können hier auch Boxer trainieren
Nach Millionen-Investitionen in die Helmut-Körnig-Halle, verfügen die Leichtathleten jetzt über einen Zukunftsstandort. Der 1. Bauabschnitt zum Umbau und zur Erweiterung des Bundesleistungszentrums Helmut-Körnig-Halle ist abgeschlossen. Damit steht den Sportlern eine hochmoderne Sporthalle mit sechs Bahnen für den Trainings- und Wettkampfbetrieb dauerhaft zur Verfügung - einzigartig in Deutschland.
„Ein Bauvorhaben in dieser Größenordnung im geplanten Zeit- und Kostenrahmen fertig zu stellen, ist unter den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine grandiose Leistung“, sagte Oberbürgermeister Ullrich Sierau. „Dafür gilt mein Dank den Verantwortlichen – insbesondere dem Architekturbüro Trapp und dem technischen Leiter unserer Sportstätten, Friedrich Dieck. Die neue Halle ist ein echtes Schmuckstück.“
Wettkampfstätte für Leichtathleten
Mit Abschluss der gesamten Maßnahme wird die Helmut-Körnig-Halle zu einer hochmodernen Trainings- und Wettkampfstätte für die Leichtathletik: Die 1980 eröffnete Halle wird für 7,7 Mio. modernisiert und erweitert. Dabei beteiligen sich Bund und Land am 1. und 3. Bauabschnitt, bei der Stadt verbleibt ein Eigenanteil zwischen 20 und 30 Prozent. Die Arbeiten des 2. und 3. Bauabschnitts sollen bis Ende 2020 abgeschlossen sein.
Zum Hintergrund:
Mit dem Stadion Rote Erde ist die Helmut-Körnig-Halle mit Bochum-Wattenscheid Bundesleistungsstützpunkt mit den Disziplinschwerpunkten Sprint/Hürden, Laufen/Gehen, Sprung und Wurf/Stoß. Obwohl die Halle modernisiert wurde, stellte der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) fest, dass sie zuletzt weder die Anforderungen an modernes Hochleistungstraining erfülle, noch für die Ausrichtung Deutscher Hallenmeisterschaften und internationale Wettkämpfe in Frage komme. Daher wurde der Umbau in Angriff genommen.
Sechs Rundlaufbahnen
Die geplante Erweiterung auf sechs Rundlaufbahnen erforderte einen Umbau der Tribünen, um Raum freizugeben. Auch der östliche Brückenumlauf musste abgerissen werden. Der Ersatz wird in einem sich östlich anschließenden Anbau integriert. So kann neuer Tribünenplatz geschaffen werden, um die im südlichen Bereich wegfallenden Plätze zu kompensieren. Die Kapazität VON 4.500 Sitz- und Stehplätzen bleibt erhalten.
Moderne Zeitmessung
Auch die technischen Einrichtungen werden auf den neuesten Stand gebracht, dazu zählen Beleuchtung und Beschallung, sowie eine hochmoderne Zeitmessanlage, die ganz neue diagnostische Auswertungen im Training ermöglicht. Der Bodenbelag wurde komplett erneuert.
Die Stadt finanziert im Untergeschoss des Anbaus eine neue 367 qm große Trainingsstätte für den Landesstützpunkt Boxen. Diese umfasst eine Trainingsfläche, Umkleide- und Sanitärräume, eine Sauna, ein Büro sowie einen seperaten Eingang. Im Untergeschoss des Anbaus befindet sich neben Lager- und Sozialräumen auch die neue Heizzentrale der Halle (2. Bauabschnitt).
Der Anbau bekommt auch ein Foyer neue barrierefreie Toilette sowie variable Schulungs- und Multifunktionsbereiche und neue Büror für die Mitarbeiter der OSP gGmbH. Von dort gibt es einen Zugang zur Körnig-Halle und zur neuen Tribüne (3. Bauabschnitt).
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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