Holt der LEV (Herr Sorge) jetzt zum Rundschlag aus ?

Gesehen auf Hockeyweb.de

Den Vereinsvertretern aus Solingen, Essen und Dortmund wurde der Zutritt zu einer Info-Veranstaltung des LEV NRW verweigert.

Als vor einigen Tagen der Landessportbund Nordrhein-Westfalen wie gemeldet den durch die Vereine neu gegründeten Eishockeyverband NRW als neues, für den Eishockeysport des Landes verantwortliches Mitglied aufgenommen hatte, äußerte der LSB die Hoffnung, dass die Verantwortung für den Spielbetrieb in NRW in geordneten Bahnen an den neuen EHV NRW übertragen wird. Eine Szene bei einer gestrigen Informationsveranstaltung des noch zuständigen Landes-Eissport-Verbandes NRW (LEV NRW) lässt aber zumindest zweifeln, ob die Übergabe an den neuen Verband tatsächlich „geräuschlos“ erfolgen wird.

„Wir durften am Montagabend nicht an einer Informationsveranstaltung des LEV teilnehmen, zu der die Vereine im Oktober eingeladen worden sind“, berichtet Frauke Rautenberg, die Vorsitzende des EC Bergisch Land aus Solingen. Im Gegenteil: „LEV-Präsident Wolfgang Sorge rief die Polizei, die dann eine Anzeige wegen versuchten Hausfriedensbruchs aufnehmen musste“, konnte es Rautenberg nicht fassen. Wie ihr erging es offenbar auch Michael Klömpges, der bei den Moskitos Essen für Verbandsangelegenheiten zuständig ist, und Lothar Grabe, Vorsitzender der Eisadler Dortmund. „Wir drei durften nicht hinein. Wir haben nach einem Grund gefragt, worauf man uns sagte, dass wir nicht eingeladen seien“, sagte Rautenberg. Die Einladung aus dem Oktober, die der Redaktion vorliegt, war allerdings an „die Vereine im LEV NRW“ adressiert. „Und noch sind wir Mitglied im LEV und zahlen alle unsere Abgaben“, betont Rautenberg.

Schon im Vorfeld hatte sich Frauke Rautenberg bemüht, eine Tagesordnung dieser Zusammenkunft zu bekommen. „Ich hatte dabei aber keinen Erfolg. So blieb auch eine E-Mail von mir an den LEV NRW unbeantwortet“, so die Solinger Vorsitzende. „Als ordentliches Mitglied im LEV NRW wollte ich an dieser Sitzung teilnehmen und meine Aufgaben als Vereinsvorsitzende für meine Mitglieder wahrnehmen. Die Folge daraus ist eine Anzeige“, hat Rautenberg für dieses Verhalten nicht das geringste Verständnis. „Das schlägt dem Fass den Boden aus.“

Inzwischen sind 26 Vereine dem neuen EHV NRW beigetreten – und noch sind alle Mitglied im LEV NRW, der ja noch teilweise den Spielbetrieb organisiert. Duisburg, Essen und Herne (nachdem die bekannte „Sperre“ ausgesprochen worden war) sowie die Stammvereine der vier DEL-Clubs aus NRW sowie Mannschaften aus Hessen und Rheinland-Pfalz nehmen bereits in dieser Saison nicht mehr am LEV-Nachwuchsspielbetrieb (außer U22-Liga) teil. Ihre Ligen werden in dieser Spielzeit direkt durch den Deutschen Eishockey-Bund organisiert und tragen ab der Altersklasse Knaben abwärts den Namen „DEB-Liga West“. Die älteren Jahrgänge dieser Vereine wurden in den Spielbetrieb der DNL2 (als B-Gruppe) und der Schüler-Bundesliga (als C-Gruppe) integriert. Es ist wohl davon auszugehen, dass die Kündigungen der Vereine für ihre Mitgliedschaft im LEV NRW im Juni erfolgen und dann zum Jahreswechsel wirksam werden.

Ab der neuen Saison 2016/17 soll dann – wie gesagt: auch nach dem Willen des Landessportbundes NRW – der Eishockeyverband NRW für den Spielbetrieb im Bundesland zuständig sein.

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Ich vermute das es beim LEV nicht um den Eishockeysport geht , sondern nur um die Verbandsabgaben der Eishockeyvereine . Die wohl einen großen Teil der LEV Einnahmen ausmachen .

Autor:

Wolfgang Rausch aus Dortmund-West

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