Edle Vollblüter laufen auch im Schnee
„Das Wetter kann uns mal“, meint der Dortmunder Rennverein auf seiner Homepage: Dadurch, dass auch Sandbahnrennen möglich sind, ist auf der Galopprennbahn in Wambel das ganze Jahr Betrieb.
Außer der Wambeler Sandbahn gibt es nur noch in Neuss eine weitere Sandrennbahn in Deutschland. Von November bis März findet somit alle zwei Wochen im Wechsel mit Neuss ein Winterrennen statt. Auf einer reinen Grasbahn wäre aufgrund der widrigen Witterungsbedingungen im Winter kein Betrieb möglich.
„Wir waren die ersten, die das in den 1980er-Jahren gemacht haben“, erzählt Markus Sträter, Präsident des Dortmunder Rennvereins. Der Verein ist der Inhaber der Rennbahn in Wambel. „Wir haben die Rennbahn mit eigenen Mitteln aufgebaut.“
Wambel ist eine Rennbahn, die das ganze Jahr genutzt werden kann. Auf der Allwetterbahn sind Rennen unter Flutlicht von November bis März möglich, auf Gras von April bis Oktober.
Mit seiner großzügigen Linienführung zählt die Wambeler Anlage zu den größten Galopprennbahnen in Deutschland. Neben Restaurant und Biergarten steht auch eine beheizbare Haupttribüne für Events zur Verfügung. Ponyreiten, Hufeisenwerfen oder Bullriding sind ebenfalls möglich.
Die Trainingsanlage der Galopprennbahn beherbergt rund 80 Pferde, die von insgesamt sechs Trainern trainiert werden.
Auch die Finanzierung ist gesichert. Der Dachverband Direktorium für Vollblutzucht und Rennen in Köln, der Dachverband aller deutschen Rennvereine, trägt finanzielle Verluste, die durch die Renntage entstehen, mit.
Der Dortmunder Rennverein existiert bereits seit 1886. Aus den kleinen Anfängen heraus hat sich die Sache des Rennsports im Herzen der „Roten Erde“ entwickelt. Bereits 1887 gab es den ersten Dortmunder Renntag im Fredenbaum an der Hobertsburg. 1890 wurde die Rennbahn zur Seilerstraße verlegt. 1913 lud der Verein zum ersten Renntag auf der neuen Anlage in Wambel. Am 17. Juli 1981 konnte der Verein die Dortmunder Allwetterbahn offiziell eröffnen.(tewe)
Der nächste Winterrenntag startet am Sonntag, 24. Februar, um 13.30 Uhr. Weitere Informationen zur Rennbahn und zum Verein gibt es montags bis freitags von 8.30 bis 15.30 Uhr beim Dortmunder Rennverein unter 56 22 660.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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