Gemeinsamer Antrag zum Erhalt des Dortmunder Freibades Stockheide
BV Nordstadt tagt heute
Der millionenschwere Sanierungsstau im Freibad Stockheide und die Öffnung des Bades im Sommer sind ein wichtiges Thema der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord im Keuning-Haus.
Auch Verkehrsprobleme wie eine bessere Querung des Borsigplatzes für Fußgänger, den Planungs-Stopp der OWIIIa, ein Überholverbot in der Uhlandstraße, Tempo 30 in der Treibstraße und an der Oesterlandwehr bis zum Kreisverkehr sowie mehr Busse auf der Strecke zwischen Hauptbahnhof und Boprsigplatz beschäftigen die Politiker.
Breite Mehrheit in Bezirksvertretung
In der Sitzung wird es einen gemeinsamen Antrag von Bündnis 90/Die Grünen, SPD, Die Linke/DiePartei und CDU geben, der noch einmal in aller Deutlichkeit eine schnellstmögliche umfassende Sanierung sowie eine baldige Öffnung des Freibades Stockheide fordert. Denn die längst fällige Sanierung soll nach einer Verwaltungsvorlage bis zur Präsentation eines Bäderkonzepts erneut zurückgestellt werden. Banner am Borsigplatz und eine Online-Petition fordern einen Erhalt des Freibades.„Wir haben für den gemeinsamen Antrag in der Bezirksvertretung eine breite Mehrheit und sind zuversichtliche diesen positiv zu bescheiden. Wir erwarten deshalb auch von den Ratsvertretern am Donnerstag, dass sie dem Wunsch der Bezirksvertretung folgen und einen dauerhaften Betrieb des Freibades Stockheide ermöglichen. Alles andere würde sich gegen die Interessen der Bewohner der Nordstadt richten, das wird auch aus den zahlreichen Unterschriften der Online-Petition und den Zuschriften und Aktionen der Bürger deutlich“, so Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum.
Lange wurde gezögert
Einen millionenschweren Sanierungsstau schiebe die Stadtverwaltung schon seit über zehn Jahren vor sich her. Der Beckenkörper ist baufällig, das denkmalgeschützte Gebäude aus den 1950er Jahren muss samt Umkleiden und Duschen kernsaniert werden. Mittlerweile werden die Kosten für eine Grundsanierung auf rund 7 Mio. Euro geschätzt. „Wir möchten, dass mit der Grundsanierung endlich begonnen wird, um einen dauerhaften Betrieb zu gewährleisten“, fordert die Bezirksbürgermeisterin
So Marko Unterauer, Sprecher der grünen Fraktion in der Bezirksvertretung und fügt hinzu:
"Der Grundsatzbeschluss des Rates aus 2009, das Freibad nicht zu schließen, gilt für uns nach wie vor. Das Bad ist ein Teil der Zukunft des Borsigplatzquartiers. Ohne ein Freibad sind die Millioneninvestitionen in den Hoeschpark nur die Hälfte wert. "
Lebensqualität durch Freibad
Darüber hinaus entstehen auf dem Gelände der Westfalenhütte derzeit zahlreiche neue Arbeitsplätze und ein neues Wohngebiet mit 800 Wohnungen. Ein Freibadbesuch nach Feierabend oder auch vor der Schicht ist für Arbeitnehmer*innen attraktiv, wenn das Schwimmbad schnell erreichbar ist. Die geplanten neuen Straßenverbindungen auf der Westfalenhütte führen dazu, dass künftig direkt vor dem Schwimmbad der Bus halten kann. Der geplante "grüne Ring" um die Westfalenhütte ermöglicht zudem den Anschluss an das Dortmunder Radwegenetz. Hannah Rosenbaum ergänzt: "Der Freundeskreis Hoeschpark hat schon vor Jahren gute Ideen eingebracht, wie das Bad attraktiver werden kann wie Open-Air-Kino, Kunstausstellungen in den Räumen und draußen, Picknicks und Märkte auch außerhalb der Badesaison. Worauf warten wir eigentlich noch?"
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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