Aufatmen in der Unterwasserrugby-Bundesliga
Dortmunder Spielgemeinschaft siegt gegen den TSC Mülheim 2:1
Die Stimmung im Dortmunder Südbad war angespannt, als die Spielerinnen und Spieler des TSC Mülheim in die Halle kamen. Es ging am Dienstag um den letzten Platz in der 1. Bundesliga-West – die Dortmunder Spielgemeinschaft aus SV Westfalen und SV Derne stand punktgleich mit Mülheim. Nun kann Dortmund aufatmen. Vorerst.
Der Ligaverlauf des Dortmunder Teams ähnelt dem des BVB. Anfangs geplagt von Spielerausfällen, fehlten auch im Verlauf der Hinrunde die nötige Konzentration und das Zusammenspiel. Kein Spiel haben die Westfalen und Derner gewonnen, den einzigen Punkt erzielten sie mit einem Unentschieden beim direkten Konkurrenten aus Mülheim, dieser vor Dienstag durch das bessere Torverhältnis noch eine Etage höher stand.
In den letzten Spielen gegen die Tabellenspitze verkaufte sich die Spielgemeinschaft schon nicht schlecht, jedoch wurden die vielen Torchancen nicht genutzt und die Fehler in der hinteren Absicherung zu wenig ausgebessert. Das sollte sich im wohl wichtigsten Spiel der Saison ändern und das hat es mehr oder weniger getan: In der ersten Spielhälfte gelang Torhüter und Mittelstürmer Carsten Zwilling der Führungstreffer. Das Gejubel auf der Dortmunder Bank verstummte allerdings kurz danach – Mülheim glich aus – Halbzeitpause und die Anspannung ging weiter. Welche starke Bedeutung das Spiel für beide Mannschaften hatte, zeigten die Time-Outs, die von beiden Seiten voll ausgeschöpft wurden, um sich taktisch zu besprechen.
In der zweiten Hälfte gab es für Westfalen/Derne einige Chancen, doch der Mülheimer Torhüter schien wie festgeschraubt auf dem Korb zu liegen. Nach einem Foul spielte Dortmunds Spielgemeinschaft zwei Minuten in Unterzahl; glücklicherweise ohne Konsequenz. Drei Minuten vor Spielende wurde es dann noch einmal richtig kniffelig: Ein Strafstoß gegen das Team aus Mülheim. Der Grund? Verkeilen des Torhüters! Stürmer Kai Weckelmann hatte so 45 Sekunden lang die Chance, den Ball in einem Eins-gegen-Eins-Duell im gegnerischen Korb zu versenken. Er hat sie genutzt und einen erneuten Ausgleich lies sein Team nicht mehr zu. „Jetzt heißt es, Konzentration bewahren und weiter am Zusammenspiel arbeiten“, sagt Trainer Jan Fuss und blickt optimistisch auf die letzten vier Spiele.
SG Westfalen/Derne: David Amend, Jan Fuss, Britta Hempel, Jörg Hempel, Bert Klebl, Hans-Joachim Kühn, Matthias Nowak, Marcel Redeker, Melvin Siemon, Jan Weckelmann, Kai Weckelmann, Carsten Zwilling.
Autor:Jan Weckelmann aus Dortmund-Süd |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.