Swim Race Days in Dortmund trotz Coronavirus-Sorge

3.500 Starts beim Schwimm-Wettkampf im Südbad

Das Coronavirus beschäftigt nicht nur wegen der beiden positiv getesteten Dortmunder auch die Organisatoren der Swim Race Days. Einige Schwimmsportveranstaltungen, wie die NRW-Meisterschaften lange Strecke in Wuppertal wurden bereits abgesagt. Die vorliegenden Informationen vom Gesundheitsamt der Stadt Dortmund und die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts geben uns derzeit keinen Anlass, die Schwimm Race Days am 7. und 8. März im Südbad in Dortmund abzusagen. "Wir nehmen das Coronavirus ernst und verfolgen die weiteren Entwicklungen aufmerksam. Für die Veranstaltungstage haben wir entsprechende Vorkehrungen getroffen, die das Robert-Koch-Institut empfiehlt", sagt Jan Weckelmann vom SV Westfalen.  

Daher werden alle Gäste gebeten, die allgemeinen Maßnahmen des Infektionsschutzes zu beachten. Die Veranstalter weisen darauf hin, auf Händeschütteln zu verzichten und auf die Handhygiene zu achten. In Zusammenarbeit mit dem Badpersonal der Stadt Dortmund wird darauf geachtet, dass auf den Toiletten ausreichend Papierhandtücher und Seife vorhanden sind.

Nur vier Schwimmer sagten ab 

"Sollten Teilnehmer und Gäste bereits Erkältungsymptome haben, bitten wir sie, vorsichtshalber zuhause zu bleiben – so schade es auch ist, auf die Veranstaltung dieses Jahr zu verzichten. Für Zuschauer haben wir auf der Internetseite ein Kontaktformular bereitgestellt, welches die Gäste freiwillig ausfüllen können, um im Falle einer im Nachhinein bekanntgewordenen Corona-Infektion informiert zu werden", informiert der SV Westfalen vorab. Und fügt hinzu: "Unsere Entscheidung findet in den sozialen Netzwerken positiven Zuspruch, aus den Vereinen erreichten uns bisher nur von vier Schwimmerinnen und Schwimmern Absagen aufgrund von Besorgnis wegen des Corona-Virus."  

700 Athleten aus 8 Nationen 

Denn mit den Schwimm Race Days macht der SV Westfalen den Schwimmsport am Wochenende im Südbad  international und publikumstauglich. 700 Athleten aus acht Nationen kommen zum besonderen Wettkampf ins Dortmunder Südbad. 3500 Startplätze standen zur Verfügung, und 3500 ausgebuchte meldet Veranstalter SV Westfalen Dortmund für die Swim Race Days am 7. und 8. März.
Ein Showprogramm soll am Samstagabend die Schwimmhalle mit Zuschauern füllen.  Der Verein setzt ein bestimmtes Rennen in den Fokus und möchte damit den Schwimmsport  publikumsfreundlicher gestalten. 

Elimination Race

Das sogenannte Elimination Race soll der Höhepunkt werden, ein Ausscheidungsrennen am Samstagabend. Um 18.30 Uhr stehen acht Schwimmer vor der Aufgabe, vier Mal 50 Meter in vier Schwimmlagen zu sprinten. Was sie nicht wissen ist die Reihenfolge. Bevor ein digitales Glücksrad diese bestimmt, sorgt Zirkus Fritzantino für unterhaltende Showeinlagen.
Zum Startsignal in abgedunkelter Halle geben Lichtspots dem spritzenden Wasser eine grüne Kontur. Im Becken scheiden die langsamsten zwei Schwimmer aus, drei Läufe und drei Lagen verbleiben bis zwei Finalisten ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Ehre, Medaille und Geld schwimmen.

Erlös geht an Löwenzahn

Das Decathlon Team Race fordert Sonntag das taktische Geschick der Trainer heraus. Für jede gemeldete Mannschaft gehen gegen 14.40 Uhr zwei Schwimmerinnen und zwei Schwimmer an den Start. Alle 50 Meter steigt der vordere Schwimmer aus, die übrigen Schwimmer wenden und setzen ihr Rennen, ohne im eigenen Team zu überholen, fort.
Am Sonntag gegen 17 Uhr wird Ursula Happe, Olympiasiegerin von 1956, den ihr gewidmeten Pokal an die besten Schwimmer überreichen. Spektakel bei den Swim Race Days. 3500 Starts sind am Wochenende vorgesehen und ein Showprogramm. Der Erlös geht an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn.