25 Jahre Fanprojekt in Dortmund

Gründer und Mitarbeiter des Dortmunder Fanprojekts können auf eine erfolgreiche Arbeit in den letzten 25 Jahren zurückblicken.  Von der  vorrangigen Arbeit mit Hooligans in den 80er Jahren hat sich die Arbeit des Vereins auch auf andere Fangruppen  wie beispielsweise Jugendliche ausgeweitet. | Foto: Schmitz
2Bilder
  • Gründer und Mitarbeiter des Dortmunder Fanprojekts können auf eine erfolgreiche Arbeit in den letzten 25 Jahren zurückblicken. Von der vorrangigen Arbeit mit Hooligans in den 80er Jahren hat sich die Arbeit des Vereins auch auf andere Fangruppen wie beispielsweise Jugendliche ausgeweitet.
  • Foto: Schmitz
  • hochgeladen von Lokalkompass Dortmund-City

"25 Jahre am Ball" unter diesem Motto feiert das Dortmunder Fanprojekt jetzt Jubiläum. Dabei waren die Anlässe zur Gründung des Projekts alles andere als erfreulich:
1985 gab es in Brüssel vor einem Spiel von Juventus Turin und dem FC Liverpool schwere Ausschreitungen von englischen Fans. Als Folge einer Massenpanik starben 39 Menschen, mehr als 400 wurden teils schwer verletzt - und der Begriff "Hooligan" wurde zur Umgangssprache, Gewaltbereitschaft unter Fußballfans war überall in Europa ein Thema.
In Dortmund speziell hatte man große Probleme mit der "Borussenfront": All das führte zur Gründung des Fanprojekts durch die Borussia, Stadt Dortmund und Kommunalpolitiker. Ziel war es, einen Trägerverein für sozialpädagogische Arbeit mit Fußballfans ins Leben zu rufen.
In den ersten Jahren leistete Rolf-Arndt Majewski schwerpunktmäßig und erfolgreich Härtegruppenarbeit mit Holligans. 1992 kam dann mit der Ausweitung der Ressourcen und einem neuen Mitarbeiter, Thilo Danielsmeyer, die Hinwendung zum Fanprojekt.
25 Jahre nach der Gründung des Vereins bietet das Fanprojekt nun mehrere Schwerpunkte an: Die Gewaltprävention bildet nach wie vor einen großen Teil der Arbeit.
Die "Young Generation on Tour" betreut Jugendliche unter 18 Jahren zum Beispiel bei fahrten zu Auswärtsspielen. Dabei wird Wert auf Spaß ohne Alkohol und Nikotin gelegt. Andere Drogen müssen bei diesen Touren ebenso außen vor bleiben wie pyrotechnische Effekte.
Die Streettour rollt in Zusammenarbeit mit dem Jugendministerium des Landes durch die Vororte, Sie bietet mobile und sportpädagogische Inhalte an.
Das BVB-Lernzentrum schließlich zielt auf Schulklassen ab der Klasse 7 ab. Das Lernzentrum stellt ein breites gefächertes Jugendbildungsangebot zur Verfügung und kommt damit auch der gesellschaftlichen Verantwortung des Massenphänomens Fußball nach. Dabei nutzt es die besondere Faszination des außerschulischen „Lernortes Stadion“. Im Signal Iduna Park gibt es Trainingsmodule zu verschiedenen Themen wie Gewaltprävention/Zivilcourage, Interkulturelles lernen, aber auch Warnung vor rassistischen und rechtsgerichteten Tendenzen im Fußball.

Gründer und Mitarbeiter des Dortmunder Fanprojekts können auf eine erfolgreiche Arbeit in den letzten 25 Jahren zurückblicken.  Von der  vorrangigen Arbeit mit Hooligans in den 80er Jahren hat sich die Arbeit des Vereins auch auf andere Fangruppen  wie beispielsweise Jugendliche ausgeweitet. | Foto: Schmitz
Die Vorsitzende des Fanprojekts, die evangelische Pfarrerin Susanne Haensel | Foto: Schmitz
Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.