Von Juli bis Oktober geführte Touren entlang des Emscherkunstwegs in Dortmund
Mit dem Rad zur Kunst

Entlang der Emscher ist ein Skulpturenweg entstanden, den es bei geführten Radtouren zu entdecken gilt. | Foto: Judith Frey/Henning Rogge (beide EGLV)
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  • Entlang der Emscher ist ein Skulpturenweg entstanden, den es bei geführten Radtouren zu entdecken gilt.
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Zweimal monatlich finden am Emscherkunstweg kostenfreie geführte Radtouren statt, Veranstalterin ist die Emschergenossenschaft. Konzipiert wird das öffentliche Vermittlungsprogramm für den Skulpturenweg von Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr gemeinsam.

 Am ersten und dritten Sonntag im Monat finden in diesem Jahr von Juli bis Oktober jeweils von 14 bis 17 Uhr öffentliche Radtouren entlang des Emscherkunstwegs statt. Die kostenfreien Ausflüge führen zu mindestens drei Kunstwerken und werden von geschultem Personal auf dem Fahrrad begleitet. Jede Tour startet sonntags um 14 Uhr von unterschiedlichen Treffpunkten aus, die mit der Teilnahmebestätigung bekannt gegeben werden.

Eine Anmeldung unter info@emscherkunstweg.de ist erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der geltenden Corona-Schutzbestimmungen auf zwölf Personen begrenzt.
Ein eigenes Fahrrad ist Voraussetzung für die Teilnahme. Elektrofahrräder sind zulässig, müssen aber der Gruppengeschwindigkeit angepasst werden. Für Rennräder sind die Strecken eher ungeeignet. Die etwa 22 km lange Tour verläuft auf überwiegend flacher Strecke hauptsächlich auf Schotter- und Asphaltwegen. Bei mittlerer Geschwindigkeit von circa 14 km/h ist der Schwierigkeitsgrad leicht. Die Anreise zum Treffpunkt sowie die Abreise von dem Ort, an dem die Tour endet, sind individuell zu organisieren.

Grundsätzlich sind die Hygiene- und Abstandsregelungen einzuhalten. Weitere Informationen zur Tour und zu den Teilnahmebedingungen werden mit der Teilnahmebestätigung per Mail verschickt. Veranstalterin der öffentlichen Touren ist die Emschergenossenschaft.

Die erste Radtour (5.7.20) wurde inhaltlich von Marijke Lukowicz, Kuratorin bei Urbane Künste Ruhr für den Emscherkunstweg, begleitet. Vom Bahnhof DO-Mengede ging es zum ersten Ziel: dem Hof Emschertal, auf dem sich die Arbeit von Massimo Bartolini befindet. Weiter ging es zu Tadashi Kawamata, dessen Arbeit zur Emscherkunst-Ausstellung 2010 entstanden ist und kürzlich eine künstlerische Revision erfahren hat: Der „Walkway“ wurde in diesem Frühjahr komplett erneuert und bis zum Emscher-Weg verlängert. Vom Aussichtsturm genießt man einen Panoramablick über die sich wandelnde Landschaft. Anschließend ging es in einem Abstecher zum Herner Meer, wo die dreiteilige Arbeit „reemrenreh“ von Bogomir Ecker am Ende einer Mole im Wasser auftaucht. Die Tour endete auf der ehemaligen Kläranlage in Herne, wo seit 2010 auf einem Faulbehälter das monumentale Wandmosaik „Glückauf. Bergarbeiterproteste im Ruhrgebiet“ von Silke Wagner angesiedelt ist.

Infos zur jeweiligen Route und den angesteuerten Kunstwerken gibt's online auf www.emscherkunstweg.de zu finden. Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich unter info@emscherkunstweg.de.

Hintergrund:

Der Emscherkunstweg ist eine Kooperation zwischen Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr unter der Schirmherrschaft von NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. Der Skulpturenweg ist aus dem temporären Ausstellungsformat Emscherkunst hervorgegangen, das seit 2010 den Umbau des Emscher-Systems durch die Emschergenossenschaft begleitet hat. Ziel ist es, eine permanente Sammlung herausragender künstlerischer Arbeiten im öffentlichen Raum aufzubauen.

Termine und Routen:

  • 19. Juli: GE-Buer Süd bis Bottrop (Kunstwerke: Olaf Nicolai/Douglas Gorden & Mogwai, Rita McBride, BernePark)
  •  2. August: Holzwickede bis DO-Huckarde (Kunstwerke: Henrik Håkansson, raumlabor, atelier le balto)
  •  16. August: Oberhausen-Holten bis Bottrop (Apolonija Šušteršič, Tobias Rehberger, Inges Idee, Mischa Kuball/Lawrence Weiner, Piet Oudolf/Gross.Max,v Andreas Strauss)
  •  6. September: DO-Mengede bis Herne (Kunstwerke: Massimo Bartolini, Tadashi Kawamata, Bogomir Ecker, Silke Wagner)
  • 20. September: GE-Buer Süd bis Bottrop (Kunstwerke: Olaf Nicolai/Douglas Gorden & Mogwai, Rita McBride, BernePark)
  • 4. Oktober: DU-Meiderich bis Bottrop (Kunstwerke: Tobias Rehberger, Inges Idee, Mischa Kuball/Lawrence Weiner, Piet Oudolf/Gross.Max, Andreas Strauss)
  • 18. Oktober: DO-Mengede bis Herne (Kunstwerke: Massimo Bartolini, Tadashi Kawamata, Bogomir Ecker, Silke Wagner). Mit dem Rad zur Kunst: „Zur kleinen Weile“ von raumlabor in Dortmund. Das kleine Bild zeigt das Werk von Massimo Bartolini auf dem Hof Emschertal, zu dem es auf der ersten Tour geht.
Entlang der Emscher ist ein Skulpturenweg entstanden, den es bei geführten Radtouren zu entdecken gilt. | Foto: Judith Frey/Henning Rogge (beide EGLV)
Foto:  Judith Frey/Henning Rogge (beide EGLV)
Autor:

M Hengesbach aus Dortmund-City

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