Ausstellung in der messe Westfalenhallen
Klimaschutz wird Kernthema beim Kirchentag

Die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umwelt werden von (v.l.:) Axel Rolfsmeier, Katrin Hölscher, Stefanie Rentsch, Christof Hertel, Enno Nottelmann und Marcus Starzinger beim Kirchentag in Dortmund in den Fokus gerückt. | Foto: DEKT/Stephan Schütze
  • Die Themen Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umwelt werden von (v.l.:) Axel Rolfsmeier, Katrin Hölscher, Stefanie Rentsch, Christof Hertel, Enno Nottelmann und Marcus Starzinger beim Kirchentag in Dortmund in den Fokus gerückt.
  • Foto: DEKT/Stephan Schütze
  • hochgeladen von Antje Geiß

Vom Lastenrad über Fridays for Future-Aktivistin Luisa Neubauer bis zum Glas-Restaurant Die Bewahrung der Schöpfung ist eingeschrieben in die DNA des Kirchentages - und das gilt auch für den Kirchentag in Dortmund. Hier wird von Mittwoch, 19. Juni, bis Sonntag, 23. Juni, das Zentrum Stadt und Umwelt mit das größte Zentrum des Kirchentages mit zahlreichen Ausstellungen, Präsentation von Organisationen, Workshops und Podien sein.

Was dort geboten wird, stellte Stefanie Rentsch, Studienleiterin des Kirchentages, in der Arbeitswelt Ausstellung (DASA) vor. "Kontrovers wird es zugehen, wenn wir um Tierwohl und die Rolle der Landwirte für das Klima und der Umwelt sprechen. Etwa wenn der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck in einer Diskussion mit dem Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied und der Vertreter aus dem Einzelhandel Clemens Dirscherl aufeinandertreffen", sagte Stefanie Rentsch. Erwartet werden auch bekannte Wissenschaftler wie Hans Joachim Schellnhuber, der ehemalige Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.

Plant for the Planet

und Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie zum umstrittenen Kohleausstieg. Bundesumweltministerin Svenja Schulze wird ebenso dabei sein, wie die jungen Aktivisten Luisa Neubauer von Fridays for Future und Felix Finkbeiner von Plant-for-the-Planet, sowie die Klimaaktivistin Hindou Oumarou Ibrahim aus dem Tschad. Welche Rolle werden Städte in der Zukunft für die soziale und ökologische Entwicklung spielen? Sind Smart Cities das Modell der Zukunft? "Diskutieren wird dazu die Spezialistin für internationale Stadtentwicklung Astrid Ley", sagte Rentsch. Debattiert wird mit der Präses Annette Kurschus und dem Ratsvorsitzenden der EKD Heinrich Bedford-Strohm aber auch, was die Kirche als eine der Großgrundbesitzerinnen in Deutschland für die Stadtentwicklung tut. So geht es bei Workshops im Mallinckrodt-Gymnasium um Artenfielfalt auf Flächen, in der Westfalenhalle 3 um globale Perspektiven.

Ökologischen Fußabdruck testen

Schon ab 10.30 Uhr am Montagmorgen können Besucher in der Westfalenhalle 3 ihren ökologischen Fußabdruck testen, schauen, wie man Abfälle verwendet statt verschwendet und entdecken preisgekrönte Entwürfe zu temporären Temperaturen. Präsentiert werden auch Upcycling-Projekte, es geht um Extremwetter und "Highway to hell oder Ausfahrt Zukunft" sowie die Stadt der Zukunft und Nachhaltigkeit im Ehrenamt.

Wege zur Nachhaltigkeit

Neu ist beim Kirchentag eine Kooperation: Mit dem Institut für Kirche und Gesellschaft, der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW und der MÖWe wird es geführte Wege zur Nachhaltigkeit in Dortmund mit Umweltschützern geben. "Es ist großartig, wie viele Menschen und Institutionen sich in Dortmund engagieren. 44 Vereine, Organisationen, Gemeinden und Initiativen sind mit dabei", freut sich Projektleiter Axel Rolfsmeier. Nachhaltigkeit bedeutet auch, dass dieses Projekt nach dem Kirchentag weitergeführt wird.

Umweltfreundliche Veranstaltung

Nicht nur reden, sondern auch handeln: Der Kirchentag selbst hat es sich zur Aufgabe gemacht, den eigenen ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten. So soll der Kirchentag zu einer der umweltfreundlichsten Großveranstaltungen europaweit werden. In einem Gläsernen Restaurant können Umwelt- und Klimaschutz sinnlich mit leckeren Mahlzeiten erlebt werden. Der Dortmunder Kirchentag wird sich auch mit der Frage der Reduktion von Lebensmittelverschwendung in Großküchen beschäftigen. Dazu zähle, Lebensmittel in Gänze zu verwenden. Eine App dazu mit vielen öko-fairen Gerichten gibt' im App-Store unter "Gläsernes Restaurant". Näheres unter Kirchentag.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.