Licht-Balsam für die Seele - so schön leuchtet es bald im Westfalenpark
Florian im Lichtermeer
Das große Leuchten im Westfalenpark beginnt am 11. Dezember und es hat viele Gesichter: Ob ein Riesenkristall, mannshohe Cocktailgläser, Video-Projektionen oder Licht-Objekte, die an Star Wars erinnern – ganz unterschiedlich sind die Licht-Szenarien, die beim „Winterleuchten“ den Westfalenpark zu einer Art Licht-Galerie unter freiem Himmel machen.
Es gibt vieles zu entdecken, wenn der Park vom 11. Dezember bis 9. Januar jeden Abend von 17 Uhr an zum Lichterpfad wird. Rund zwei Kilometer lang ist der illuminierte Rundweg, der durch den Westfalenpark führt. Wo die kunstvoll gestalteten Licht-Objekte überraschend schön aus der Dunkelheit heraustreten, staunen Groß und Klein, Alt und Jung und die vielen Fotografen, die das Winterleuchten lieben.
Immer wieder neu
Jedes Mal wird die Winterleuchten-Veranstaltung von Reinhard Hartleif und Wolfgang Flammersfeld (world of lights) neu bestückt. Die Messlatte liegt hoch. Die beiden Kompagnons wurden letztes Jahr als „Winner“ beim German Design Award 2020 für ihre „Lichtarchitektur“ ausgezeichnet. Auf den Lorbeeren wollen die beiden sich aber nicht ausruhen: „Unser Anspruch ist, immer interessante neue Dinge auszuprobieren“, sagt Art Director Wolfgang Flammersfeld. Er führt „Licht-Regie“ beim Winterleuchten. Mit seiner Crew von world of lights hat er eine ganze Reihe neuer Licht-Objekte gebaut und den Einsatz von Video-Technik weiterentwickelt. Das Ergebnis ist beim Winterleuchten zu sehen.
500 Scheinwerfer im Einsatz
Es ist die Mischung aus den verschiedenartigen leuchtenden und beleuchteten Elementen, die das Ganze spannend macht: Es gibt Licht-Installationen aus dreidimensionale Figuren, gern greift Wolfgang Flammersfeld auch auf geometrische Formen zurück und manchmal führt er die Besucher mit optischen Täuschungen hinters Licht. Einige der Licht-Objekte sind filigran und klein, andere messen mehrere Meter. Eingebettet sind die einzelnen Licht-Szenarien in die Park-Umgebung, die mit rund 500 Scheinwerfern zur farbig-leuchtenden Kulisse wird.
Projektion auf Wasserschild
Besonders spektakulär ist immer wieder die Groß-Projektion eines Videos auf einem Wasserschild im Seerosenteich. Beamer-Projektionen aller Art sind ein fester Bestandteil im Repertoire. Als „Leinwand“ kann vieles genutzt werden: Bunte Bilder oder Videos lassen sich auf Drahtgeflecht, Holzarrangements, Stoffbahnen, Baumkronen, Wegen und Wiesen projizieren - sogar auf einem Fahrzeug gelingt das durch den Einsatz neuer Video-Technik millimetergenau. Neu ist auch eine Wärmebildkamera, die die Besucher durchlaufen können.
Licht-Balsam für Seele
So entsteht eine surreale farbenfrohe Welt jenseits des grauen Winters. Das ist Licht-Balsam für die Seele. Wahrscheinlich liegt in dieser gechillten Atmosphäre das Geheimnis des anhaltenden Erfolgs der Veranstaltung, die es seit dem Jahr 2006 im Dortmunder Westfalenpark gibt. „Wenn die Besucher ein ‚Das-ist-schön-Gefühl‘ haben, bin auch ich zufrieden“, sagt Wolfgang Flammersfeld.
Die Besucher gelangen vom Eingang der Ruhrallee (Westen) über das Café an den Wasserbecken, zum Parkareal an der Baurat-Marx-Allee (Osten) über den Kaiserhain (Süden) wieder zurück zur Ruhrallee.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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