Dortmunder Klinikum bietet Schulung an
Weiterbildung für Notfallmediziner

Auf dem Bild zu sehen (v.l.n.r.): Dr. Udo Schniedermeier (leitender Arzt der ZNA im Klinikum Mitte), Clarissa Schwarz (Oberärztin in der ZNA im Klinikum Mitte) und Dr. Thorsten Strohmann (leitender Arzt der ZNA im Klinikum Nord). | Foto: Klinikum Dortmund
  • Auf dem Bild zu sehen (v.l.n.r.): Dr. Udo Schniedermeier (leitender Arzt der ZNA im Klinikum Mitte), Clarissa Schwarz (Oberärztin in der ZNA im Klinikum Mitte) und Dr. Thorsten Strohmann (leitender Arzt der ZNA im Klinikum Nord).
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Alle ÄrztInnen, die in den beiden zentralen Notaufnahmen (ZNA) des Klinikums Dortmund tätig sind, können nun die Weiterbildung „klinische Akut- und Notfallmedizin“ absolvieren. Das Klinikum gehört damit zu den Vorreitern in der Region.

Sich im Ernstfall in den besten Händen wissen: Wenn ein Patient in die Notaufnahme eingeliefert wird, müssen die dortigen MedizinerInnen auf alles vorbereitet sein und schnell handeln. Welche Symptome liegen vor? Worauf deuten sie hin? Und was muss als erstes getan werden? Hinzu
kommt, dass PatientInnen immer häufiger multimorbid sind, also gleich mehrere Erkrankungen haben – oft aus unterschiedlichen Fachgebieten.

Vorreiter in der Region

Um auf diese Herausforderungen noch einmal zusätzlich vorbereitet zu sein, können alle ÄrztInnen, die in den beiden zentralen Notaufnahmen (ZNA) des Klinikums Dortmund tätig sind, die Weiterbildung „klinische Akut- und Notfallmedizin“ absolvieren. Das Klinikum gehört damit zu den
Vorreitern in der Region, da bis jetzt nur wenige Häuser die Weiterbildung für die MitarbeiterInnen anbieten können.

Fachübergreifende Diagnose

„Stellen Sie sich vor, der Patient kommt mit Brustschmerzen in die Notaufnahme“, sagt Dr. Udo Schniedermeier, leitender Arzt der ZNA im Klinikum Mitte. „Neben einem Herzinfarkt könnte es z.B. auch eine Lungenembolie, ein Wirbelkörperbruch oder ein eingerissenes Aortenaneurysma sein.“ Für solche Situationen steht in den Notaufnahmen extra geschultes Personal zur Verfügung, das
innerhalb kurzer Zeit fachübergreifend die Diagnose stellt und die entsprechende Therapie einleitet.

Jede Sekunde zählt

Damit die MedizinerInnen auch auf die immer komplexer werdenden Krankheitsbilder optimal reagieren können, schult das Klinikum sie mit der Weiterbildung noch einmal zusätzlich. Clarissa Schwarz, Oberärztin in der ZNA im Klinikum Mitte, ist als erste Teilnehmerin in die zweijährige  Weiterbildung gestartet. „In der Notaufnahme zählt manchmal jede Sekunde. Man muss genau wissen, was zu tun ist und wie man reagieren muss. Da bleibt nicht viel Zeit für Fragen oder Überlegungen“, so Schwarz. „Deswegen schult uns die Weiterbildung noch einmal zusätzlich in Bereichen wie Beatmungsmanagement, Sedierung oder auch Akutversorgung von Schlaganfällen.“

Umfangreiche Voraussetzungen

Betreut werden die TeilnehmerInnen in der Zeit von Dr. Schniedermeier sowie Dr. Thorsten Strohmann, leitender Arzt der ZNA im Klinikum Nord, die bereits selbst die Weiterbildung absolviert haben. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Facharztausbildung in der unmittelbaren Patientenversorgung, sechs Monate Tätigkeit in der Intensivmedizin, ein 80- Stunden-Kurs zur Notfallbehandlung sowie eine 24-monatige Tätigkeit in einer interdisziplinären Notaufnahme.

Initiative der Ärztekammer

Initiiert wurde die Weiterbildung der „klinischen Akut- und Notfallmedizin“ von der deutschen Ärztekammer. Mit der Zusatzqualifikation sollen die Kompetenzen der MedizinerInnen in den Notaufnahmen vertieft und so sichergestellt werden, dass alle PatientInnen die bestmögliche Versorgung bekommen.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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