Wachstum bei Ausbildungsverträgen
Die Ausbildungszahlen in der Region der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund mit den Städten Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna sind auch 2015 auf einem erfreulich hohen Niveau geblieben.
Gegenüber dem Vorjahr konnte die IHK zum Stichtag 31. Dezember ein leichtes Plus von 1,0 Prozent und damit insgesamt 5214 neue Ausbildungsverhältnisse (2014: 5160) verzeichnen. „Dieses gute Ergebnis ist vor allem auf das große Engagement der Ausbildungsbetriebe zurückzuführen. Für die Unternehmen ist die duale Ausbildung ein wichtiger Baustein zur Sicherung des eigenen Fachkräftebedarfs“, betont Michael Ifland, IHK-Geschäftsführer für die berufliche Bildung.
Bei den gewerblichen Berufen stieg die Zahl der neuen Verträge deutlich um 3,4 Prozent auf insgesamt 1.291 an. Im Bereich der kaufmännischen Berufe lag der Anstieg bei 0,3 Prozent, insgesamt wurden hier 3923 neue Ausbildungsverhältnisse eingetragen. Am kräftigsten fiel das Wachstum im Kreis Unna aus, wo zusammen neue 1593 Verträge (+ 2,4 Prozent) registriert wurden. Allein in Fröndenberg stieg die Zahl von 37 auf 50 und damit um gut 35 Prozent. In Hamm (649 / + 0,8 Prozent) und Dortmund (2.972 / + 0,4 Prozent) lagen die Zahlen im vergangenen Jahr knapp über dem Niveau von 2014.
Trotz dieser positiven Ergebnisse appelliert Ifland an die Adresse der Unternehmen, die Auswirkungen des demografischen Wandels zu berücksichtigen. „Die Schülerzahlen werden kontinuierlich sinken und den Prognosen zu Folge haben wir bis 2020 im Vergleich zum Jahr 2010 rund 15 Prozent weniger Schüler, die die Schule verlassen“, macht Ifland deutlich.
„Deshalb ist es jetzt für Unternehmen die richtige Zeit, gemeinsam mit der IHK geeignete Strategien zu entwickeln, damit die Betriebe auch in Zukunft die angebotenen Ausbildungsplätze besetzen und den eigenen Fachkräftebedarf decken können.“
Die gelungene Integration von Flüchtlingen kann dabei helfen. „Nicht alle jungen Flüchtlinge kommen für eine Ausbildung in Frage und natürlich ist das Beherrschen der deutschen Sprache eine sehr wichtige Voraussetzung. Grundsätzlich aber gilt, dass die Unternehmen das Potenzial vieler Flüchtlinge nutzen und diese Menschen über Ausbildung und Beschäftigung in die Gesellschaft integrieren sollten“, so Ifland.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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