Verdi-Streik in der nächsten Runde. Werden die Tarife nun erhöht oder brauchen ein paar Schläfer da oben noch mehr Druck?

Die erste Verhandlungsrunde hat wenig bis eigentlich gar nichts gebracht. Die zweite Runde wurde nun durchgeführt, in Dortmund beispielsweise lief an öffentlichen Verkehrsmitteln gar nichts. An vielbefahrenen Straßen wie beispielsweise die Rheinische Straße gab ein Hupkonzert das nächste und es herrschte Stau in der Innenstadt. Verdi macht Druck. Das wohl zu Recht. Der Lieblingsspruch der Gewerkschaften: "Weil wir es wert sind!" Kommt leider auf den BEtrachtungswinkel an. Als Mensch wäre es wohl verständlich und nachvollziehbar, dass man bestimmten Bedürfnisse erfüllen möchte, beispielsweise eine Familie ernähren. Als Konzern-Vorstand oder Boss eines Mafia-Kartells reagieren unsere fehlgeleiteten Unterdrücker, wie man es von Sklaven-Treibern erwartet. Erst einen Aufstand wagen, der den Betroffenen die Augen öffnet, bevor sich jemand regt. Hoffen wir mal, dass diese Demonstrationen auch entsprechende Zeichen setzt: Wenn man für seine Würde einsteht, kann man mit viel Tränen, Schweiss und Blut auch so etwas wie "Würde" ernten. Aber bis dahin ist der Weg hart, lang und steinig. Ich wünsche den betroffenen Opfern viel Erfolg. Für den Rest von uns könnte es heissen: Wir sind mehr als billige (Lohn-)Sklaven, die verheizt werden dürfen und sich bestenfalls über Depressionen und burn-out wundern dürfen (und dabei nicht nur die Symptome bekämpfen, sondern auch an die Ursachen ehrangehen können).

Autor:

Heiko Müller aus Dortmund-City

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