Tarot. Karten für Dortmund gelegt zum Frühlingsbeginn. Was bringt uns die Zukunft?

Als Bürger-Reporter wird man manchmal auch mit den skurrilsten Absurditäten konfrontiert. Beispielsweise Geister, Hexen, Wahrsager und Konzernvorstände. Hat man nicht leicht, die passenden absurditäten für seine Nachbarn fachgerecht aufzubereiten und gekonnt und Leserfreundlich umzusetzen, aber man gibt sich Mühe. Dieses Mal wurde das Tarot befragt, um Dortmunds Schicksal zu ermitteln. Als Bürger-Reporter eine spannende Sache!

Der Teufel: Der Teufel steht für Versklavung und Abhängigkeit. Wenn man zum Licht strebt, muss man erst einmal die Fesseln der Vergangenheit lösen. "Dämon" beispielsweise kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie Wächter. Gut zu wissen, da scheint unsere Stadt noch in alten und überholten Dogmen verstrickt zu sein.

Der Turm: Wie der Turm zu Babel scheint auch diese Unternehmung zum Scheitern verurteilt. Es gibt aber Hoffnung, denn aus der Asche und den Trümmern vergangener Fehlschläge lässt sich eine neue (zerbrechliche) Ordnung aufbauen.

10 der Schwerter: Im Mittelalter (Recherchen nach zu urteilen sogar Frankreich) wurde das Tarot in Adelskasten Salonfähig, wo man sie als Spielerei und Zeitvertreib ansah und sich langsam zu einem amüsanten Spiel großer Beliebtheit erfreute. Wer wissen will, wo der "schwarze Peter" seinen Ursprung hat, ignoriert einen Moment den Teufel, den Tod und den Turm und sieht sich in der Reihe der Schwerter um. Die 10 ist die Schlimmste Karte, die das Tarot zu bieten hat, denn sie steht für Verzweiflung, Ruin und Grausamkeit. Alle Hoffnungen werden zunichte gemacht und man darf mit dem Schlimmsten rechnen. Keine gute Karte, um positiv auf die Nachfolgezeiten zu hoffen.

Der NArr: Der Narr ist die Karte der Narrenfreiheit,d er Hans-guck-in-die-Luft. Nicht wirklich ernstzunehmen, denn der Narr ist eigentlich nicht der Schlimmste. Er schliesst nur einen Kreis. Die KArte "0", die das Universum wieder an die erste KArte, den MAgier, knüpft und den Kreis schliesst. Profan ausgedrückt gibt man wenig um den Clown ,der es einfach nicht besser wusste. Leichtlebigkeit ohne den Stress der Verantwortung.

Die Lösung:
Mäßigkeit und Gerechtigkeit
Wenig zu sagen. Fragt man einen Verantwortlichen in gehobenen Positionen, was eigentlich Mäßigung sei, wird man ausgelacht. Minderes Volk kennt es gar nicht anders und Hexen, Feen und Kobolde sind Kamerascheu und murmeln immer so ein "Finde deine eigene Wahrheit!! HIHIHIHIHIHI!!" und meist bleibt nicht mehr als Schall und Rauch. Leser werden einen nicht verstehen und als Berichterstatter bleibt man meist alleine und dumm dastehen und fragt sich, was das Ganze jetzt soll. Chef-Redakteure von BILD und anderen Käse-Blättchen bleiben bei sowas immer verschont, bei kontrovers kritischen Magazinen zieht man schnell die Ar...Karte und darf zusehen, wie man klar kommt. Fast würde ich behaupten: "Dumm gelaufen! Wäre ich mal besser Fachkraft in der Lager/Logistik oder Bäcker geworden.."

Autor:

Heiko Müller aus Dortmund-City

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