Dortmund: Heute 101 positive Coronatests/ Inzidenzwert bei 111,2/ Helfer könne sich melden
Stadt informiert Senioren zum Impfen
1.895 Dortmunder befinden sich derzeit im Quarantäne, bei 1.381 wurde das Coronavirus nachgewiesen. 101 positive Testergebnisse wurden dem Gesundheitsamt heute gemeldet. Der Inzidenz-Wert liegt bei 111,2 neuen Infektionen in einer Woche pro 100.000 Einwohner und leider gibt es drei weitere Todesfälle.
Zurzeit werden in Dortmund 160 Corona-Patienten stationär behandelt, darunter 22 intensivmedizinisch, davon wiederum zwölf mit Beatmung. Heute wurden drei weitere Todesfälle gemeldet, ein 88-jähriger Mann aus einer Pflegeeinrichtung, eine 99-jährige Frau und eine 87-jährige Seniorin starben ursächlich an SARS COVID-19. Stadtweit verstarben bislang 145 Menschen an COVID-19, weitere78 mit dem Virus.
Impfmöglichkeit im Impfzentrum
Die Stadt Dortmund hat in dieser Woche die Briefe an die Dortmunder verschickt, die bis zum 30. Januar ihr 80. Lebensjahr erreicht haben oder noch erreichen. Die Briefe sind bereits gedruckt und in den Versand gegeben worden, bevor die Verzögerung bei den Impfungen von der Landesregierung mitgeteilt wurde.
Wie alle anderen Impfzentren in NRW wird auch das Impfzentrum PHOENIX-West nun erst am 8. Februar und damit eine Woche später als ursprünglich vorgesehen starten. Die Terminvergabe für alle Bürger ab 80 Jahre beginnt jedoch ungeachtet dessen am kommenden Montag, 25. Januar, um 8 Uhr.
Diese Informationen konnten nicht mehr in die Anschreiben an die Dortmunder Senioren mit aufgenommen werden.
Sie gehören zu den ersten Impfberechtigten
In dem Brief schreibt Oberbürgermeister Thomas Westphal: "Die Stadt Dortmund hat das Impfzentrum PHOENIX-West für Sie eingerichtet. Sie gehören zur ersten impfberechtigten Personengruppe und können sich nach vorheriger Terminvereinbarung dort ab Februar 2021 impfen lassen... Sollten Sie aufgrund körperlicher Einschränkungen auf eine Begleitperson angewiesen sein, darf diese Sie gerne zur Impfung begleiten. Eine Impfung der Begleitperson ist allerdings nicht möglich. Gleiches gilt, wenn Sie eine sprachkundige Begleitperson mitbringen möchten, um die Kommunikation zu erleichtern."
Minister: Impfstoff nicht gut zu transportieren
Und auch NRW-Gesundheitsminister Laumann wendet sich mit einem Schreiben an die Senioren: "Falls Sie das Impfzentrum nicht besuchen können und zu Hause geimpft werden möchten,
muss ich Sie leider noch um ein wenig Geduld bitten, bis wir einen geeigneten Impfstoff
haben. Der derzeit zur Verfügung stehende Impfstoff ist zwar wirkungsvoll, aber in der
Handhabung nicht einfach. Deshalb kann er nicht von Haus zu Haus transportiert werden. Wir müssen in diesen Fällen leider abwarten, bis Impfstoffe zugelassen sind, die auch
durch das Hausarztsystem genutzt werden können. Ich bin allerdings guter Hoffnung,
dass solche Impfstoffe schon bald bereitstehen werden. Sobald es so weit ist, werde ich
darüber öffentlich informieren."
Die Briefe an die Über-80-jährigen enthalten:
- ein Anschreiben der Stadt Dortmund,
- eine Anfahrtsbeschreibung (PKW + öffentlicher Nahverkehr),
- ein Infoblatt mit ergänzenden Hinweisen bei Mobilitätsproblemen
- sowie das Anschreiben des Landesgesundheitsministeriums.
Busse fahren zum Impfzentrum
Zum Impfzentrum in der Warsteiner Music Hall fährt die Dortmunder Stadtbahn U41 und die Buslinien 427, 430, 432, 433, 434, 435, 436, 437, 439, 441, 442, 451 und 456. Sie alle halten am Bahnhof Dortmund Hörde. Dort warten Shuttlebusse, die Buslinien 442 und 451, die direkt zum Impfzentrum fahren. Zu Fuß ist das 900 Meter entfernte Impfzentrum über die Hörder Bahnhofstraße in 11 Minuten zu erreichen.
Die Seniorenbüros haben einen zusätzlichen Handzettel mit Informationen zur Impfung entwickelt, der in den Stadtteilen kommende Woche verteilt wird.
Hilfe für Senioren, die es alleine nicht schaffen
Nach Informationen der Seniorenbüros gibt es Hilfen für über 80-Jährige, die zur Schutzimpfung wollen, es aber nicht alleine schaffen: "Wenn Sie einen Pflegegrad haben, kann Sie auch Ihr Pflegedienst oderBegleitdienst unterstützen. Die Kosten können dann über die Pflegekasse
abgerechnet werden. Wenn Sie Leistungen vom Sozialamt erhalten, besteht die Möglichkeit, einen Taxischein zu bekommen und sichkostenfrei zum Impfzentrum fahren zu lassen", informieren die Mitarbeiter der Seniorenbüros.
Das Seniorenbüro unterstützt bei Fragen zur Impfung, hier die Telefon-Nummern:
- Aplerbeck 50-29390
- Brackel 50-29640 und 50-29370
- Eving 50-29660
- Hörde 50-23311
- Hombruch 50-28390
- Huckarde 50-28490
- Innenstadt-Nord 50-11350
- Innenstadt-Ost 50-29690 und 50-27800
- Innenstadt-West 50-11340
- Lütgendortmund 50-29670
- Mengede 50-28090
- Scharnhorst 50-29680
Angebote der Stadt für Senioren
Auch in Corona-Zeiten sind alle Einrichtungen der Stadt zur Unterstützung der Senioren im Einsatz.
Die Mitarbeitenden der Seniorenbüros stehen für Beratungen telefonisch zur Verfügung. Sie bieten auch bei schwierigen Fragen Hilfemöglichkeiten an. Falls erforderlich, werden unter Beachtung
der Hygieneregeln, Hausbesuche durchgeführt. Freiwillige Helfer können sich dort ebenfalls melden. Die Seniorenbüros sind montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr erreichbar.
Seniorenbüros sind erreichbar
Die städtischen Begegnungszentren und das Wilhelm-Hansmann-Haus sind zwar grundsätzlich geschlossen. Ansprechpartner stehen trotzdem telefonisch vor Ort zur Verfügung. Senioren und deren Angehörige können alle Fragen zu den Angeboten stellen. Es werden auch aktuelle Informationen zur Wiederaufnahme des Betriebes gegeben.
Die Begegnungszentren sind montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr und das Wilhelm-Hansmann-Haus von montags bis freitags von 8 bis 15 Uhr erreichbar.
Besuchsdienst nicht eingeschränkt
Das Angebot des Seniorenbesuchsdiensts (für Menschen ohne Pflegegrad) steht uneingeschränkt zur Verfügung. Ebenso die häusliche Betreuung bei Pflegebedürftigkeit/Demenz. Hausbesuche können nach telefonischer Terminvereinbarung erfolgen. Falls persönliche Besuche nicht gewünscht
sind, können auch Telefongespräche mit einem ehrenamtlich Tätigen vermittelt werden.
Dieser Service ist montags bis freitags von 8 bis 15 Uhr erreichbar .Die Telefonnummer der jeweiligen Einrichtung kann unter Tel: 0231- 50 2 70 94 erfragt werden. Für weitere Fragen steht die
E-Mailadresse seniorenbegleitservice@stadtdo.de zur Verfügung.
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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