Polizei warnt vor Urlaubsportal im Internet - Urlauber stehen in Italien vor verschlossenen Türen

Von einem schönen Urlaub am Gardasee können die Betrogenen nur träumen. Foto: pixabay
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  • hochgeladen von Miriam Dabitsch

In Aussicht stand ein komfortables Ferienhaus am Gardasee. Doch die Urlaubsvorfreude wehrte nicht lange. Denn nach einer Vorabzahlung mussten die Kunden schnell feststellen, dass ihr Vermieter nicht mehr erreichbar war.Der Dortmunder Polizei, aber auch Kollegen in anderen Bundesländern sind in den vergangenen Wochen mehrere mutmaßliche Betrugsfälle bekannt geworden.

In allen Fällen hatten Urlauber über die Internetseiten www.feriensommer-domizile.de, www.feriensommer-domizile.com oder www.feriensommer-domizile.eu Ferienwohnungen oder -häuser am Gardasee gebucht.

Vermieter nicht mehr erreichbar

Nach einer Vorabzahlung bemerkten sie entweder bereits vor Antreten ihrer Reise, dass der Vermieter nicht mehr erreichbar war.
Oder - noch ärgerlicher - standen am Urlaubsziel vor privaten Häusern, die keinesfalls zu vermieten waren.
Allein aus NRW erreichten die Polizei bis Ende vergangener Woche neun Anzeigen wegen des Verdachts des Leistungsbetrugs. Alle gegen eine Firma, die mutmaßlich in Dortmund ansässig ist. Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen.

Polizei rät Anzeige zu erstatten

"Zwar sind die Webseiten mittlerweile nicht mehr erreichbar", meldet die Polizei, doch wollen die Ermittler vermeiden, dass weitere Geschädigte möglicherweise ihr Urlaubsgeld umsonst investieren. Daher warnt die Dortmunder Polizei:"Sollten Sie auf einer der oben genannten Internetseiten eine Unterkunft gebucht haben und noch keine Zahlung geleistet haben, sehen Sie davon ab und melden Sie sich bei Ihrer örtlichen Polizei, um Anzeige zu erstatten." 
Und auch Geschädigte sollten sich melden: "Sollten Sie bereits eine Zahlung für eine derartige Unterkunft getätigt und sich noch nicht bei der Polizei gemeldet haben, wenden Sie sich bitte ebenfalls an eine Polizeiwache zwecks Anzeigenerstattung", so Polizeisprecherin Nina Vogt. 

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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