Polizei und Stadt verraten Blitzer

Am heutigen Mittwoch, 7. Dezember, steht die Polizei an der Sölder Straße, Buddenacker, Köln-Berliner-Straße.
Am Donnerstag, 5. Dezember,  an der Bornstraße, Eberstraße und Derner Straße sowie an der Autobahn 42 im Bereich Castrop und an der B 1 in Dortmund. Am Freitag (9.) blitzt die Polizei auf der A45 in Dortmund | Foto: red
  • Am heutigen Mittwoch, 7. Dezember, steht die Polizei an der Sölder Straße, Buddenacker, Köln-Berliner-Straße.
    Am Donnerstag, 5. Dezember, an der Bornstraße, Eberstraße und Derner Straße sowie an der Autobahn 42 im Bereich Castrop und an der B 1 in Dortmund. Am Freitag (9.) blitzt die Polizei auf der A45 in Dortmund
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Polizei ist mit ihren Blitzgeräten unterwegs! Mittwoch (7.) am Buddenacker, der Sölder- und der Köln-Berliner Straße. Dass die Beamten dort stehen werden, kann jeder im Internet nachlesen (www.polizei-nrw.de/dortmund/start). Täglich, ab 15 Uhr, gibt die Dortmunder Polizei drei Messstellen bekannt, wo man Temposünder am nächsten Tag aus dem Verkehr winken und bestrafen will. Genannt werden aber nur die Straßennamen, nicht aber die präzise Stelle oder die Uhrzeit.
Tempomessungen mit Ansage sind eine neue Verkehrsstrategie von NRW-Innenminister Ralf Jäger. Für ihn, und das belegt die Statistik, ist zu hohes Tempo Unfallursache Nummer eins. 244 Schwerverletzte und 12 Tote forderte der Verkehr im vergangenen Jahr allein in Dortmund.
Grund genug für die Dortmunder Polizei, im Sinne ihres Dienstherrn aktiv zu werden. Die Idee, die dahinter steckt:
Wer auf die Messstellen hingewiesen wird, befasst sich auch täglich mit seinem eigenen Fahrverhalten. Der Kontrolldruck soll zum vernünftigen Umgang mit dem Gaspedal führen.
Folge: Weniger Tote und Verletzte im Straßenverkehr, insbesondere mit Beteiligung von Fußgängern und Radfahrern, deren Verhalten man ebenfalls genauer überwachen will.
Trotz Tempomessung mit Ansage: „Jeder Verkehrsteilnehmer muss aber weiter damit rechnen, dass die Polizei auf allen Dortmunder Straßen zu allen Tageszeiten Geschwindigkeitskontrollen durchführen wird“, sagt Polizeisprecher Peter Schulz.
Das Ordnungsamt der Stadt, das neben der Polizei ebenfalls den Verkehr überwachen darf, zieht „auf freiwilliger Basis“ nach, wie Stadtsprecher Hans-Joachim Skupsch sagt. Ab sofort werden nach dem gleichen Verfahren der Polizei drei Straßen bekannt gegeben, wo die städtischen Ordnungshüter stehen. Die Radarkontrollen der Stadt mit ihren Messpunkten stehen online auf www.radarkontrollen.dortmund.de
Nachdem die Polizei per Erlass des Innenministeriums NRW aufgefordert ist, die in Planung befindlichen Geschwindigkeitsmessungen zu veröffentlichen, zieht das Ordnungsamt „auf feiwilliger Basis“ mit.
Unter der oben genannten Webadresse gelangen Interessierte direkt auf die Seite des Ordnungsamtes. In der wöchentlichen Übersicht werden die Messstellen für sechs Tage bekanntgegeben.
Das Ordnungsamt weist an dieser Stelle erneut darauf hin, dass an den genannten Wochentagen weitere Messpunkte im Stadtgebiet bedient werden. Zur allgemeinen Sicherheit sollten Verkehrsteilnehmer stets die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit einhalten.
Skupsch weist gleichzeitig darauf hin, dass natürlich parallel auch weitere Messpunkte in der Stadt bedient werden.
Heißt: Vier Fahrzeuge (drei Opel „Combo“, ein „Astra“) des Ordnungsamtes sind täglich im Einsatz. Jedes überwacht durchschnittlich sechs Straßen pro Tag - macht 24 Straßen täglich, wo man mit Knöllchen rechnen muss.
Apropos Knöllchen: Drei Millionen Euro hat die Stadt im vergangenen Jahr an Verwarn- und Bußgeldern kassiert.
Das Wort „Abzocke“ aber will Skupsch nicht gelten lassen. „Wer den Fuß zu hart auf dem Gas hat, ist selber schuld.“(wei)

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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