Platz für Studentenkinder
Studenten der FH mit Kindern hatten bislang ein großes Problem: Wohin mit dem Kind während der Vorlesungen? Ein neues Modell schafft jetzt Abhilfe
Die Fachhochschule kann Studierenden und Beschäftigten mit Kindern im Alter von ein bis sechs Jahren künftig 13 Belegplätze in Kita-Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt anbieten. Diese Zusammenarbeit besiegelten AWO-Vorsitzende Gerda Kieninger, AWO-Geschäftsführer Andreas Gora und FH-Rektor Prof. Dr. Wilhelm Schwick am 18. Dezember durch die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages.
Rektor Prof. Dr. Wilhelm Schwick betont: „An der Fachhochschule sind Kinder immer herzlich willkommen, dafür bieten wir kindgerechte Arbeits- und Aufenthaltsbereiche. Mit dem neuen Angebot erleichtern wir zusätzlich den Zugang zu frühkindlicher Bildung und professioneller Betreuung.“
Gerda Kieninger, MdL, freut sich als Vorsitzende der AWO Dortmund besonders darüber, dass der Verband mit diesem Angebot zu mehr Familienfreundlichkeit bei den Studierenden beitragen kann.
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Studium wird durch die qualifizierte Kinderbetreuung erheblich vereinfacht“ betont die Sprecherin für Frauen, Gleichstellung und Emanzipation der SPD-Landtagsfraktion in NRW.
Die Plätze sind über das Stadtgebiet verteilt in AWO- Kitas: in der geplanten Kita Burgholz-Straße, in der Kita Von-den-Berken-Straße, in Hombruch in der Tetschener Straße und in Hörde Am Bruchheck. „Wir freuen uns, die Eltern dabei unterstützen zu können, ihre Kinder im eigenen Wohnumfeld betreuen lassen zu können“, unterstreicht Gleichstellungsbeauftragte Bettina Long, Projektleiterin der Re-Auditierung zur familiengerechten Hochschule.
„Als Hochschule ist uns ein qualitativ hochwertiges pädagogisches Konzept wichtig. Mit der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Dortmund haben wir einen besonders kompetenten Partner gewonnen“, erläutert Sarah Kelbch vom Eltern-Service-Büro der FH.
„In mehreren Gesprächen haben wir unser Angebot für Angehörige der Fachhochschule entwickelt und wollen eine wohnortnahe und passende Unterstützung bieten“, beschreibt Rainer Goepfert, Bereichsleiter Kinder, Jugend und Familie der AWO Unterbezirk Dortmund, die Zusammenarbeit mit der Fachhochschule.
Für Studierende ist gerade auch die Ganztagsbetreuung wichtig, denn es müssen nicht nur die konkreten Präsenzzeiten in der Hochschule für Vorlesungen und Seminare überbrückt werden, sondern auch Freiräume für individuelles Lernen oder auch Jobben geschaffen werden.
Die AWO hat bereits langjährige Erfahrungen mit dem Konzept von Belegplätzen aus ihren Kooperationen mit RWE und den Stadtwerken. Andreas Gora, Geschäftsführer der AWO Unterbezirk Dortmund: „Das Entscheidende an einer guten Zusammenarbeit ist Verlässlichkeit und Vertrauen und dies gerade bei dem Wertvollsten, was eine Gesellschaft zu bieten hat - bei unseren Kindern.“
Für Kinder von Beschäftigten und Studierenden der FH Dortmund sind in den AWO-Einrichtungen künftig fünf Plätze für Unterdreijährige und acht Plätze für Kinder über drei Jahren mit einer Betreuungszeit von 45 Stunden zum gängigen Elternbeitrag vorgesehen. Die Vergabe der Plätze läuft im Frühjahr an. Studentische Eltern, die das FH-Vorgriffsrecht geltend machen möchten, müssen bei der Anmeldung den Kinderausweis der Fachhochschule vorlegen, Beschäftigte weisen sich über den Arbeitsvertrag o.ä. aus.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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