Ökumenisches Novemberforum 2015: Gottes vergessenes Angebot - die Beichte in ökumenischer Perspektive

St. Nicolai-Kirche
Die Beichte ist uns fremd geworden. Für Evangelische gilt das schon lange, aber auch für (deutsche) katholische Männer und Frauen gilt der Satz aus Max Frischs „Mein Name sei Gantenbein“: „Ein Katholik hat die Beichte… Ich habe bloß meinen Hund“ inzwischen häufig nicht mehr. Oft sind die alten Beichtstühle längst aus vielen Kirchen entfernt worden.
Zum ‚Bedeutungsverlust‘ der traditionellen Beichtpraxis in beiden Konfessionen tritt nun aber in jüngster Zeit ein neu erwachtes Interesse an „Gottes vergessenem Angebot“. Dabei geht es nicht zuletzt um die Frage, wie wir eine Sprache finden können für unsere Schuld, oder, wie wir für uns selber als schuldfähige und dann auch schuldige Menschen eine Sprache finden können.
Reformationsgeschichtlich stehen Beichte und Buße im Zentrum dessen, was Martin Luther als Theologen und Seelsorger bewegt und schließlich zum Bruch mit den überkommenen Formen der Kirche bewegt hat. Kann heute sein Beichtverständnis zur Verständigung zwischen den Konfessionen beitragen?

Montag, 9. November
„als rede er mit einem seiner allerheimlichsten Freunde“ (Martin Luther 1519)
- Die evangelische Neuerfindung der Beichte
Referent: Prof. Dr. Markus Matthias,
Amsterdam

Donnerstag, 12. November
Katholische Beichtpastoral in der Praxis – Fragen und Möglichkeiten

Freitag, 13. November
Heute beichten? – Ökumenische Annäherungen

Beginn: 19.00 Uhr

St. Nicolai-Gemeindehaus, Kreuzstr. 66a.

Alle Abende sind kostenfrei.

Sonntag, 15. November, 18.00 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst zum Abschluss des NovemberForums

St. Nicolai-Kirche Dortmund

Autor:

Christine Lindemann aus Dortmund-City

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