Dortmund: Schulstart gut angelaufen / Stadt setzt auf zielgerichtete und schnelle Corona-Tests wegen britischer Variante
Neue Strategie des Gesundheitsamtes

Schnell und verstärkt testen will das Dortmunder Gesundheitsamt, wenn Coronavirusfälle in Schulen auftreten. Vom 14. Januar bis zum 12. Februar traten stadtweit in 24 Schulen Infektionen auf. Dabei waren 15 Schüler und 9 Mitarbeiter betroffen. In 7 Fällen war eine Quarantäne notwendig. | Foto: MDK
  • Schnell und verstärkt testen will das Dortmunder Gesundheitsamt, wenn Coronavirusfälle in Schulen auftreten. Vom 14. Januar bis zum 12. Februar traten stadtweit in 24 Schulen Infektionen auf. Dabei waren 15 Schüler und 9 Mitarbeiter betroffen. In 7 Fällen war eine Quarantäne notwendig.
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Die Schüler der ersten und Abschlussklassen gehen wieder zur Schule. "Es gibt ein ganz buntes Bild, wie an den einzelnen Schulen mit dem Präsenz- und Wechselunterricht umgegangen wird, das ist ganz gut angelaufen", berichtet Schuldezernentin Daniela Schneckenburger vom Schulstart in Dortmund. Treten jetzt beim gestarteten Wechsel- und Präsenzunterricht Coronafälle auf, steht das Gesundheitsamt bereit, um schnell und umfassend mobil Tests durchzuführen.   

Mit Blick auf Studie der Leitlinie des Ministeriums, die auf Lüften, Wechselunterricht,  medizinische Masken zu tragen und eine Entlastung im Schülerverkehr zu erreichen, abhebt sagt sie: "Mit diesen Punkten haben wir uns seit Wochen befasst", doch niemand werde garantieren, dass es dabei zu keiner Ansteckung kommt. Für die Luftfilter für Unterrichtsräume ohne ausreichende Belüftung , sei die Vergabe jetzt erfolgt. Der Zuschlag werde in den nächsten 10 Tagen erfolgen und die Geräte sollen bis zum 31. März geliefert sein und zum Einsatz kommen.

Neues Testkonzept für Schulen

Ein verändertes Testkonzept zum Coronavirus stellt Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken vor:  
"Wir werden anders testen und mehr testen in den Schulen und Einrichtungen", sagt er, denn jetzt habe Dortmund wieder das Personal dafür. Es werde entschieden, wo das Testen sofort Sinn mache, auch Gruppentestungen, wenn sich das so empfiehlt und auch 2. Testung in Halbzeit der Quarantäne sind vorgesehen sowie auch 3. bevor Kinder wieder in die Schule oder Kita gehen sollen. 

Zielgerichtet verstärkt testen

"Wir werden zielgerichtet deutlich verstärkt testen, nicht wahllos sondern sobald ein Fall da ist, suchen wir und das führt auch dazu, dass Gesundheitsämter mehr finden", erklärt er den Einsatz des Testmobils, welches bei Coronafällen an Schulen zum Einsatz kommen wird.
Die Zwischentestung während der Quarantäne sei auch deshalb wichtig, da Kinder ja häufig keine Symptome zeigten. "Wir wollen diesen Anteil besser erkennen und die Gefährdung der Umgebung so reduzieren", informiert Renken zur Teststrategie.
Gerade in Schulen und Kitas habe es zur Zeit der Notbetreuung nur Einzelfälle gegeben. "Da ist im Moment so gut wie gar nichts, dass wird sich mit der Aufnahme des Regelbetriebs ändern", sagt der Leiter des Gesundheitsamtes.

Bessere Übertragung der B1.1.7-Variante

Das Amt habe im Oktober in Kita Gruppen getestet und dabei nur eine Übertragung von Kindern auf Erzieher von 0,2 Prozent festgestellt. "Doch jetzt haben wir ja die Varianten", spricht der Mediziner die britische Coronavirus-Variante B.1.1.7 an, "und da wird die Übertragung besser funktionieren. Wir versuchen mit vielen Tests von Anfang an, dran zu bleiben", fügt Dr. Renken hinzu.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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