Keuchhusten: Mehr Infektionsfälle in Dortmund
In Dortmund ist die Anzahl der Keuchhustenfälle in 2017 weiter deutlich gestiegen. Insgesamt wurden 78 Infektionsfälle gemeldet. Das entspricht einem Anstieg von 73,3 Prozent.
„Aufgrund dieser Entwicklung raten wir, unbedingt die empfohlenen Impfungen insbesondere bei Säuglingen und Kindern vorzunehmen“, sagt AOK-Vorstandschef Tom Ackermann.
Gerade im ersten Lebensjahr stellt der Keuchhusten eine ernste gesundheitliche Bedrohung für Kinder dar. Es werden immer wieder schwere Erkrankungsverläufe beobachtet. Atemnot durch angeschwollene Atemwege und Erbrechen sind häufige Begleiterscheinungen.
Bei kleinen Kindern können Atempausen lebensgefährlich werden, insbesondere im Schlaf.
Impfung schützt
Die Impfung gegen Keuchhusten gehört zu den Kombinationsimpfungen, die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) ab dem dritten Lebensmonat empfohlen und von den gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten bezahlt werden. Auffrischungsimpfungen sind im Alter von fünf bis sechs Jahren sinnvoll. In Deutschland gibt es heute keine Pflichtimpfungen mehr. „Eltern sollten jedoch bedenken, dass sie durch vorbeugendes Impfen unter Umständen schwerwiegende Gesundheitsschäden von ihrem Kind abwenden können“, so Ackermann.
Auffrischung
Für Erwachsene wird die Auffrischungsimpfung gegen Keuchhusten ebenfalls empfohlen. „Zu der Impfung wird geraten, weil weder eine durchgemachte Erkrankung noch die empfohlene Grund-immunisierung im Kindesalter ein Leben lang vor der Erkrankung schützen“, sagt Ackermann. Weitere Infos über Nutzen und mögliche Nebenwirkungen unter AOK Faktenbox.
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Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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