Kein falscher „5er“

Falschgeld-Expertin Petra Wagenau stellte bei der Deutschen Bundesbank am Hiltropwall den neuen Fünf-Euro-Schein mit seinen besseren Sicherheitsmerkmalen vor. | Foto: SCHMITZ
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Er fühlt sich glatter an und ist auch viel bunter: Keine Angst, dieser 5-Euro-schein ist keine Blüte, sondern eine neue, sicherere Banknote.

Ab Donnerstag, 2. Mai, kommen die neuen 5er in die Banken und in den Handel. „Zwar sind die 20er und 50er die beliebtesten bei den Fälschern“, weiß Petra Wagenau von der Deutschen Bundesbank, „doch die 5-Euro Note ist am schnellsten verschmutzt und abgenutzt.“ Nächste Woche bringt die Detusche Bundesbank die neuen viel glatteren, mit Speziallack versiegelten, Gelscheine erstmals in den Verkehr.

Neu: die Smaragdzahl

Doch nicht nur die Oberfläche macht die neuen 5er sicherer, auch die Ziffer „5“ wurde zur „Smaragdzahl“, die grün glänzt und wenn man den Schein kippt, bewegt sich ein Lichtbalken auf ihr.
Direkt unterscheidet sich der neue Geldschein von alten durch seinen geriffelten Rand.

Europa als mythologische Gestalt

Neu ist auch die mythologische Gestalt Europa als Wasserzeichen im Gegenlicht links auf der Banknote erkennbar. Und nicht mehr durchgehend, sondern unterteilt, ist der Silberstreifen rechts auf dem Schein.
„1,6 Mrd. 5-er werden jedes Jahr ausgetauscht“, erklärt Ralf Zimmermann von der Bundesbank, „diese Scheine hielten bislang rund 13 Monate.“ Die neuen Banknoten sollen sich nicht so schnell abnutzen. Und auch sicherer sein: „Die Sicherheitsmerkmale sind besser erkennbar und erfühlbar“, weiß Falschgeldexpertin Petra Wagenau.

Über 40.000 Blüten

41 500 Blüten tauchen jedes Jahr deutschlandweit bei der Deutschen Bundesbank auf. Denn sie sortiert unbrauchbare und gefälschte Scheine automatisch aus und bringt neue in Umlauf.
„Es gibt selten Fälschungen, bei denen die Fälscher alle Merkmale so gut hinbekommen haben“, weiß die Expertin.
Als erstes falle vielen Menschen bei Blüten das lappige Papier auf. Sie rät Blüten bloß nicht weiter zu geben, denn das sei strafbar. In den nächsten 13 Monaten werden alle 5-Euro Scheine ausgetauscht. Doch auch die „alten“ 5er bleiben Zahlungsmittel. Sogar die alte D-Mark kann noch bei der Deutschen Bundesbank-Filiale am Hiltropwall 16 eingetauscht werden. Auch wer beschädigtes Geld hat, kann es hier eintauschen. Im nächsten Jahr wird es dann auch neue 10-Euro-Scheine und dann auch neue 20er Banknoten geben.

Schnell zu prüfen:

Meist ist es das Papier von Blüten, das sich anders anfühlt.
Wer Zweifel hat, sollte den Kippeffekt bei der Ziffer überprüfen, denn der ist schwer zu fälschen.
Vergleichen Sie die verdächtige Note mit einem echten Schein
Das Wasserzeichen erscheint im Gegenlicht auf der Vorder- und Rückseite
Der Copyright-Vermerk ist als Relief fühlbar.

Falschgeld-Expertin Petra Wagenau stellte bei der Deutschen Bundesbank am Hiltropwall den neuen Fünf-Euro-Schein mit seinen besseren Sicherheitsmerkmalen vor. | Foto: SCHMITZ
Folgende verbesserte Sicherheitsmerkmale weist der neue 5-Euro Schein auf: ein Porträt-Wasserzeichen und-Hologramm, die neue Zahl, den geriffelten Rand und den Sicherheitsfaden. | Foto: Schmitz/Deutsche Bundesbank
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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