AOK und ADFC in Dortmund
Kath. St.-Johannes-Gesellschaft ganz vorne bei der Mitmach-Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit"
Theoretisch weiß es jeder: Mit dem Rad kommt man zu vielen Orten gut hin, manchmal sogar besser, als mit dem Auto. In der Praxis ist es aber oft so: Wer ein Auto hat, benutzt es, ob zum Bäcker oder zur Arbeit. Um die Leute tatsächlich "aufs Rad" zu holen, gibt es die Mitmach-Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit". Und die war auch in diesem Jahr eine beliebte sportliche Herausforderung für Arbeitnehmer in Dortmund. Und das Radeln zur Arbeit ist nicht nur gut für die Beine - sondern auch für den Kopf.
Vom 1. Mai bis 31. August beteiligten sich mehr als 1.000 Beschäftigte daran. Ziel war es, an mindestens 20 Tagen alleine oder in der Gruppe mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren und das Auto stehen zu lassen. Schon seit über einem Jahrzehnt rufen AOK und der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) gemeinsam dazu auf, den Arbeitsweg mit dem Fahrrad anzutreten. „Das Interesse an unserer Aktion ist seit Jahren ungebrochen - bei der Belegschaft und den Unternehmen gleichermaßen“, sagt Wolfgang Heese, Vertriebsleiter der AOK NORDWEST.
Anerkennungspreise
Nach Abschluss der Aktion zogen die Organisatoren von AOK und ADFC ein positives Fazit und ehrten die Kath. St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH, die sich in diesem Jahr in besonderer Weise um die Mitmach-Aktion verdient gemacht hat. Allein in diesem Jahr haben sich 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran beteiligt. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr. Sie haben dabei mehr als 24.000 Kilometer zurückgelegt. Erfreulich ist, dass die Anzahl der Teilnehmer in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen ist und die Aktion im Betrieb so vorbildlich gelebt wird.
Fahrrad-Leasing
„Das ist ein ausgezeichnetes Ergebnis und bestätigt, dass die Gesundheit einen hohen Stellenwert hier im Unternehmen hat“, lobte Wolfgang Heese von der AOK. So gibt es bei der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft das Angebot Fahrräder zu leasen. 200 Mitarbeiter nutzen das Angebot. Im Parkhaus gibt es Fahrradboxen, geplant ist sogar ein Fahrradkäfig mit Werkstattsäule, u.a. für Reifenluft. Außerdem wurden für alle alle Teilnehmer der Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" Trinkflaschen spendiert.
In Anerkennung dieses besonderen Engagements überreichte Heese Anerkennungspreise wie wasserdichte Fahrrad-Aktentaschen an das Unternehmen. „Die Gesundheit unserer Beschäftigten zu fördern, ist uns ein wichtiges Anliegen. Denn gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Basis für erfolgreiche Arbeit. Wir freuen uns, dass unsere Beschäftigten sich erneut so engagiert bei der Aktion gezeigt haben und fleißig mitgeradelt sind – allein oder auch im Team“, so Marie Konzack, Assistentin der Geschäftsführung der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft.
332.000 Kilometer
Bei den Menschen in Dortmund ist die Mitmach-Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" nach wie vor beliebt. Über 1.000 Einzelteilnehmer sind im Aktionszeitraum von Mai bis August mehr als 332.000 Kilometer gefahren. „Mit der Aktion ist es uns erneut gelungen, das Fahrrad noch stärker in den Alltag einzubinden und die Menschen im Land zu mehr Fitness und Ausdauer zu motivieren und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten“, sagte Heese. So sparten die Radler im diesjährigen Aktionszeitraum im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto rund 60,4 Tonnen Kohlendioxid (CO2). Außerdem verbrauchten die Teilnehmer durch ihr individuelles Fitnessprogramm über 7,7 Mio. Kalorien.
Wolfgang Heese, Vertriebsleiter der AOK NORDWEST und Werner Blanke, 1. Vorsitzender des ADFC Dortmund ehrten die Gewinner des Betriebes und überreichten ihnen Anerkennungspreise für die nächsten Fahrten zur Arbeit. Dr. Jens C. Arlinghaus radelte während der Aktion an 83 Tagen insgesamt 1.396 Kilometer mit dem Rad zur Arbeit, Barbara Klein schaffte an 71 Tagen insgesamt 2.152 Kilometer.
Das Hauptmotiv: "Kopf frei bekommen"
Der ADFC betonte während der Siegerehrung, dass die Aktion erneut bei den Menschen in Dortmund ein Bewusstsein für das Fahrrad als gesundheitsbewusstes Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeitsstätte geschaffen hätte. „Den Kopf frei zu bekommen – das ist für die Aktionsteilnehmer das Hauptmotiv, das Rad für den Arbeitsweg zu nehmen. Diesen Effekt bestätigen auch Studien. Wenn es uns gelingt, dass künftig noch mehr Arbeitnehmer ihr Auto stehen lassen und statt dessen mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, dann bleibt die Umwelt von Feinstaub und Abgasen verschont, die auf Kurzstrecken besonders stark ausgestoßen werden“, so Werner Blanke, 1. Vorsitzender des ADFC Dortmund.
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.