Polizei warnt Eltern in Dortmund vor Ketten-Briefen
Info-Abend im Präsidium klärt über Gefahren auf, die online lauern

Im Präsidium informieren Experten der Polizei Eltern, wie Kinder im Internet nicht zu Opfern und auch nicht zu Tätern werden.
  • Im Präsidium informieren Experten der Polizei Eltern, wie Kinder im Internet nicht zu Opfern und auch nicht zu Tätern werden.
  • hochgeladen von Antje Geiß

Zu einem Elternabend laden die Polizei und die Stadt Dortmund am "Safer Internet Day" Mütter und Väter ein. Es geht um die Medienkompetenz ihrer bis zu 12 Jahre alten Kinder.

Immer mehr Kinder im Grundschulalter nutzen inzwischen Smartphones oder Tablet-PC. Das Alter der jungen Nutzer ist in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. Sie haben damit ungehinderten Zugang zum Internet und auch zu Inhalten, die nicht für ihr Alter bestimmt sind: Gewaltdarstellungen und Pornografie.

Kinder erleben Gewaltandrohungen

Häufig kursieren verstörende Audio-"Kettenbriefe" mit massiven Gewaltandrohungen gegen die jungen Empfänger oder deren Eltern, wenn die Kinder die elektronischen Sprachmitteilungen nicht über Messengerdienste weiterleiten.
Ein Referent für Medienkompetenz der Stadt und Spezialisten des Kriminalkommissariats für Prävention und Opferschutz informieren Eltern am Dienstag, 11. Februar, ab 18 Uhr in der Beratungsstelle des Polizeipräsidiums an der Markgrafenstraße 102 über WhatsApp und soziale Netzwerke wie Instagram, Snapchat und Tik Tok.

Zum Täter werden

Denn sorglose Umgang mit diesen Medien kann laut Polizei nicht nur dazu führen, dass Kinder Opfer von Straftaten, sondern auch zu Tätern werden - indem sie verbotene Inhalte teilen, an Beleidigungen in Gruppen-Chats mitwirken oder unwissend durch Foto- oder Filmaufnahmen die Rechte von Mitschülern verletzen.
An dem Elternabend stellen die Fachleute aktuelle Apps und auch bei Kindern und Jugendlichen beliebte Computerspiele vor. Das Wissen über diese Online-Angebote soll einen sicheren Umgang mit Medien schaffen und vertrauensvolle Gespräche zwischen Eltern und Kindern ermöglichen.
Eine Diskussion ist erwünscht und auch Fragen werden beantwortet.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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