ASB Dortmund spendet Kältesets für "Gasthaus statt Bank"
Hilfe gegen Kältetod
Gefahr Kältetod: Obdachlose Menschen sind gerade besonders von den sinkenden Temperaturen betroffen. Daher hat der ArbeiterSamariterBund (ASB) Dortmund der Initiative "Gasthaus statt Bank" - als einer Anlaufstelle für Obdachlose - 100 Kältesets zur Verfügung gestellt.
Die Sets bestehen aus Schlafsack, Thermounterwäsche, Hygienetaschen mit Körperpflegeprodukten und warmen Wintersocken. "Bei Gasthaus statt Bank" sind die Sets in den richtigen Händen und können ohne Umwege an Bedürftige verteilt werden", betont ASB-Dienststellenleiter Rolf Gabriel.
Nicht nur Minusgrade gefährlich
Die niedrigen Temperaturen werden für Obdachlose im Winter zu einem gefährlichen Problem. "Es müssen noch nicht einmal Minusgrade herrschen, um draußen zu erfrieren", erklärt Gabriel. "Es reicht bereits, wenn die Körpertemperatur um einige Grade sinkt."
Nicht achtlos vorbeigehen
Erst kürzlich ist ein Obdachloser in Dortmund erfroren. Daher gilt: Nicht an schlafenden oder regungslosen Personen achtlos vorbeigehen. Einfach kurz ansprechen und warten, ob sie reagieren; denn oftmals bemerken schlafende oder alkoholisierte Menschen die Kälte nicht mehr rechtzeitig und kühlen aus. Die Folge: Bewusstlosigkeit bis hin zum Atemstillstand.
Im Zweifel: 112 wählen
Im Zweifelsfall also direkt den Rettungsdienst unter 112 alarmieren und damit eventuell ein Menschenleben retten. Doch es besteht auch die Möglichkeit, die Initiative direkt zu unterstützen: "Winterkleidung haben wir derzeit noch ausreichend bis Januar auf Lager, aber wir benötigen noch weitere Schlafsäcke und Iso-Matten", erklärt Svea Schleiken von "Gasthaushaus statt Bank".
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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