Verband aus Westfalen-Lippe bekundet Bereitschaft
Hausärzte wollen impfen

„Die Hausärztinnen und Hausärzte mit ihren Teams bilden mit großem Einsatz bereits seit Monaten die Basis zur Bekämpfung der Pandemie. Wir hören von vielen Kolleginnen und Kollegen, dass sie sich auch aktiv am Impfprozess beteiligen wollen, um den Infektionsschutz der Bevölkerung schnellstmöglich zu erhöhen“, betont Anke Richter-Scheer. „Wir stehen bereit.“  | Foto: Seniorenhaus Josefa
  • „Die Hausärztinnen und Hausärzte mit ihren Teams bilden mit großem Einsatz bereits seit Monaten die Basis zur Bekämpfung der Pandemie. Wir hören von vielen Kolleginnen und Kollegen, dass sie sich auch aktiv am Impfprozess beteiligen wollen, um den Infektionsschutz der Bevölkerung schnellstmöglich zu erhöhen“, betont Anke Richter-Scheer. „Wir stehen bereit.“
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Der Hausärzteverband Westfalen-Lippe sieht die Hausärzte gerüstet, Impfungen gegen das Coronavirus in den Hausarztpraxen zu übernehmen.

„Die wichtigste Voraussetzung dafür – ausreichend Impfstoff – wird aller Voraussicht nach im März und April erfüllt sein. Ist das in Kombination mit einem koordinierten Priorisierungs- und Einbestellungssystem durch das Land gegeben, könnten Hausarztpraxen spätestens Anfang des 2. Quartals in den Impfprozess einsteigen“, erklärt Anke Richter-Scheer, 1. Vorsitzende des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe. „Beide Impfstoffe sind gut in der Praxis händelbar und dass wir Ärzte damit umgehen können, haben die Impfungen in den Heimen gezeigt.“

Außerhalb der Sprechstunden

Zu Beginn seien dabei Schwerpunktpraxen sinnvoll, um die Impfzentren zu unterstützen und den Impffortschritt zu beschleunigen. „Das Impfen sollte außerhalb der Sprechstundenzeiten laufen, damit die übrige Patientenversorgung davon nicht beeinträchtigt wird. Außerdem sollte der Fokus bei den Impfpraxen auf hausärztlichen, kinder- und jugendmedizinischen Praxen liegen, da hier die primäre Patientenversorgung stattfindet und man die Patienten am besten kennt. In diesen Praxen können somit auch Einschätzungen, etwa zu Fragen nach dem zeitlichen Abstand zu anderen Impfungen oder zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, vorgenommen und Entscheidungen fundiert getroffen werden“, erklärt Anke Richter-Scheer.

Weniger Dokumentation gefordert

Erst- und Zweitimpfung sollten in einer Praxis durchgeführt werden, auch um die Dokumentation zu erleichtern. „Eine wichtige Rahmenbedingung, die für das Impfen in Hausarztpraxen geschaffen werden muss, ist dabei aber auch, dass überflüssiger bürokratischer Aufwand abgebaut wird. Die Dokumentation muss weniger werden“, fordert Anke Richter-Scheer.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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