Handwerkskammer Dortmund appelliert an Kunden, sich in Sachen Frisur noch zu gedulden
Friseure öffnen am 1. März
Bund und Länder haben in der vorigen Woche beschlossen, dass die Friseurbetriebe ab dem 1. März wieder öffnen können. Ein Silberstreif am Horizont für Unternehmer und Mitarbeiter aus dieser Branche.
Seit 16. Dezember 2020 sind die Friseurbetriebe bereits im Lockdown – entsprechend groß ist die wirtschaftliche Not. Und bis zur Öffnung sind es noch zwei Wochen, was für viele eine enorme Kraftanstrengung bedeutet. In dieser überaus angespannten Phase geraten Friseurunternehmen im Kammerbezirk Dortmund leider auch durch Kunden unter Druck. Während die einen sich solidarisch zeigen und die Haare wachsen lassen, möchten andere nicht bis zum Ende des Lockdowns warten.
Sie versuchen, Betriebsinhaber oder deren MitarbeiterInnen zu überreden, an den aktuell geltenden Regelungen vorbei Haare zu schneiden oder zu färben.
"Positive Entwicklung nicht gefährden"
Henrik Himpe, Stv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer (HWK) Dortmund, sagt: „Wer den Friseur seines Vertrauens dazu überredet, fördert Schwarzarbeit und verstößt zudem gegen die aktuelle Corona Schutzverordnung. Durch solche nicht legal erbrachten Dienstleistungen wird
das Infektionsrisiko deutlich erhöht, da ein Hygieneschutzkonzept im privaten Umfeld kaum eingehalten werden kann.“ Die sich jetzt abzeichnende positive Entwicklung der Infektionszahlen und die angekündigten Lockerungsmaßnahmen dürfen im Sinne aller Bürger und der gesamten Wirtschaft nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden, betont er. Die HWK Dortmund appelliere daher an die Kunden, sich solidarisch zu zeigen und das Ansteckungsrisiko zu minimieren.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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