Fernsehen, Handy, Internet?
Nach der sehr erfolgreichen Startphase führen das Gesundheitsamt und das Jugendamt ihre Kooperation im Pilotprojekt der Initiative „Eltern + Medien“ jetzt im dritten Jahr fort. Damit greifen sie den deutlich gestiegenen Orientierungs-, Beratungs- und Informationsbedarf von Eltern in der Medienerziehung auf.
Das Pilotprojekt ist ein Angebot der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM). Die Initiative „Eltern + Medien“ hat die Fachkräfte im Adolf-Grimme-Institut qualifiziert und stellt zudem umfangreiches Informationsmaterial zur Verfügung.
Die Ziele des Angebotes sind die Stärkung der elterlichen Medienkompetenzen und die Vermittlung von Einblicken in die kindliche Medienwelt. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen Fragen wie: Wann ist ein Kind reif für einen Computer und Internet? Wie viel Fernsehen darf sein? Ab wann sollten Kinder ein Handy haben?
Die Familie ist zumeist der erste Ort, an dem die Weichen für die Mediennutzung gestellt werden. Hier können Regeln für den Umgang formuliert und Kindern eine Orientierung in der Medienwelt geboten werden. Eltern stehen Fragen zur “richtigen“ Medienerziehung aber oft ratlos gegenüber. Einerseits wollen sie ihren Kindern das Interesse und den Spaß am Fernsehen gönnen oder den Umgang mit dem Computer frühzeitig fördern, andererseits wollen sie die Kinder gleichzeitig schützen und ihnen Grenzen im Mediengebrauch setzen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltungen stehen weniger Gebote oder Verbote, als vielmehr die individuelle Suche nach einem geeigneten Umgang mit Medien innerhalb der Familie. Richtgrößen sollen eine Orientierung bieten, ohne dass sie Maßstäbe setzen, die in der Realität keine Umsetzung finden können, weil sie die Lebenssituation der Familien nicht berücksichtigen.
Interessierte Kindertageseinrichtungen können sich an Jennifer Beck im Gesundheitsamt, ( 502 64 87 wenden.
Autor:Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City |
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