Es gibt noch Hoffnung

Am liebsten aufgeben. Einfach nur fallen lassen. Oder sich selber fallen sehen. Man will nicht mehr, kann auch nicht mehr. Das Schlechte verfolgt einen seit geraumer Zeit, kann sich gar nicht mehr erinnern, wie es ohne mal war. man weiss nur noch, es war mal schön. Ein Ende ist nicht in Sicht. Das Grauen hat einen fest im Griff, lässt nicht mehr locker. Man fängt an zu verzweifeln, glücklich denen, die noch Hilfe haben. Vielen fehlt der Halt. Entwurzelt und überflüssig. Weiss nicht, wohin mit sich selber. Weg. Einfach nur weg. Dahin, wo es schön ist, oder wo man noch Wärme vermutet. Manchmal gelingt es einen, die Perspektive zu wechseln. Alte Dinge mit neuen Augen zu sehen. Komplexere Zusammenhänge, die man als Chaos definierte, ergeben plötzlich doch einen Sinn, da man die dahinterliegende Struktur begreift und aufhört, zu verurteilen. Sich selber und andere. Das Leben lieben für seine Unvollkommenheit. Die Liebe zur Bedingungslosigkeit erklären. Ni8chts mehr erwarten, nur noch frei atmen. Kein Zwang, keine Erniedrigung. Die Lösung fällt wie Schuppen von den Augen. Nur nicht aufgeben, denn es gibt noch Hoffnung...

Autor:

Heiko Müller aus Dortmund-City

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